Zitat von Walter Scheel
Was ist nur aus der FDP geworden?

Ich habe die Rede von Robert Habeck in der Bundestagssitzung zur Vertrauensfrage gesehen. Mir kam dabei ein Zitat von Walter Scheel (FDP) in den Sinn und der Gedanke, dass dieses gut hätte Bestandteil der Rede hätte sein können; im Prinzip war es das auch:

In schwankender Stunde das als richtig, notwendig und nützlich Erkannte auch dann zu tun, wenn man genau weiß, dass es selbst bei manchen Freunden noch nicht populär ist, erfordert eine große Risikobereitschaft. Aber das macht nicht den verantwortungsbewussten Politiker aus, Meinungsforschung zu treiben, um zu wissen, was populär ist, was ankommt, und dann das Populäre zu vertreten. Die Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen.

Gleichzeitig lese ich davon, dass Herr Lindner das Umweltbundesamt abwickeln möchte. Mal zur Erinnerung: das UBA wurde einst von der FDP auf den Weg gebracht.

Im Oktober 1971 verabschieden die Liberalen die "Freiburger Thesen". Einer der vier Abschnitte widmet sich der Umweltpolitik. "Umweltschutz hat Vorrang vor Gewinnstreben und persönlichem Nutzen". Umweltschutz wollen die Liberalen im Grundgesetz verankern. Nicht irgendwo, sondern in Artikel 2: Grundrecht. "Die Umweltkrise ist weltweit", warnt das FDP-Programm. "Sie bedroht auch uns und unser Land."

Autor:

Karsten Obrikat aus Iserlohn

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