Meinungsmache gemein
Warum Medien nicht über „Selbstmord“ schreiben sollten
"Nur in Ausnahmefällen sind Suizide Medienthema – zu groß ist die Gefahr, dass die Taten Nachahmer finden. Die Begriffe „Selbstmord“ und „Freitod“ müssten in jedem Fall vermieden werden, warnt Stefan Fries."
Suizid-Berichterstattung führt zu mehr Suiziden
Studien haben gezeigt, dass falsche Berichterstattung Nachahmer anregt, die bereits suizidgefährdet sind. Dann steigt die Zahl der Suizide – oft wird der gleiche Ort gewählt oder die gleiche Methode angewendet. Deswegen schreibt auch der Pressekodex vor, zurückhaltend zu berichten."
deutschlandfunk.de
Aber warum werden wir heute mit Berichten von Messerstechern überflutet?
Die Frage muss erlaubt sein, ohne sich der Ignoranz schuldig zu fühlen.
Es geht nicht darum das Thema herunterzuspielen.
Fördert solche Berichterstattung keine Nachahmer? - Ach, das beflügelt die politische Stimmungsmache . . . . .
Nein, es gibt keine Entschuldigung für solche Täter, Und kein Wegrationalisieren.
Erschreckende, aber verheimlichte Zahlen
"Durch einen Suizid beendeten 2023 10 300 Menschen ihr Leben. Das waren 1,8 % mehr Fälle als im Vorjahr und 3,1 % weniger als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Die Verteilung zwischen Männern (73 %) und Frauen (27 %) ist dabei relativ konstant geblieben. Auffällig ist, dass der Anstieg der Suizide im Jahr 2023 vor allem auf eine Zunahme bei den Frauen zurückzuführen ist (+8,0 %), während es bei den Männern einen leichten Rückgang gab (-0,3 %). An den Todesursachen insgesamt machten Suizide ähnlich wie in den Vorjahren einen Anteil von 1,0 % aus."
Berichterstattung über Suizid: Bitte lesen Sie hierzu die "Empfehlungen zur Berichterstattung über Suizid"" der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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