Vor Gericht werden arme Menschen behandelt wie im Mittelalter
Seit nunmehr 12 Jahren wütet die Agenda Politik in Deutschland gegen die Ärmsten der Nation. Die Vermögensumverteilung ist genauso unabweisbar, wie die Verelendungspolitik der letzten Regierungen bei den Abgehängten. Da kann es geistig agile Menschen nicht überraschen, wenn die GroKo in Betroffenenkreisen und bei vorausschauenden Intellektuellen liebevoll als das „GroßeKotzen“ bezeichnet wird.
Der „Krieg gegen die Armen“ nimmt an Fahrt auf.
Ein Blick in die Geschichte
„Es ist schon einige Zeit her, da kam jemand, der seine Schulden nicht mehr zahlen konnte, in ein ganz besonderes Gefängnis: im Volksmund Schuldturm genannt.
Im Mittelalter und noch bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verhängte die Justiz in Deutschland die Schuldhaft. In Nürnberg ist der Turm noch zu sehen. Ein Ort, an dem Menschen de facto dafür eingesperrt wurden, dass sie arm waren.“
Einblicke in der Erwerbslosenarbeit
Im Rahmen meiner Arbeit bin ich erstmals mit dem Begriff „Ersatzfreiheitsstrafe“
konfrontiert worden. Ich war schockiert. Deutschland 2018. 1 Tag Knast wegen eines Knöllchens über 10,00 €? Ich wollte das nicht glauben.
Und wieder finden sich Menschen, die wie „hirnlose Befehlsempfänger“, die Existenzbedrohung gegen Mitmenschen umsetzen.
Ersatzfreiheitsstrafen: ungerecht, sinnlos und teuer
MONITOR hat nachgeforscht. In einem Bericht von Ralph Hötte und Achim Pollmeier
vom 11.01.2018 wird der politische Unsinn demaskiert. 1 Tag Knast für 10 Euro Knöllchen kostenden Steuerzahler ca. 130,00 €. Monitor beziffert die Gesamtkosten für den Steuerzahler: „Deutschlandweit kosten die Ersatzfreiheitsstrafen rund 200 Millionen Euro - pro Jahr. Millionen, die mehr schaden als nutzen, sagen Fachleute und fordern, die Ersatzfreiheitsstrafen abzuschaffen.“
Gelebte Demokratie könnte die Verantwortlichen wegen Steuerverschwendung auf Jahre wegsperren.
Ersatzfreiheitsstrafen: ungerecht, sinnlos und teuer | Monitor | Das Erste | WDR
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.