Von der quicklebendigen UWG und neuem Wein in alten Schläuchen

Einige der UWG-Mitglieder trafen sich, um die weitere Arbeit zu besprechen. | Foto: Melanie Giese
  • Einige der UWG-Mitglieder trafen sich, um die weitere Arbeit zu besprechen.
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Die Botschaft ist eindeutig: Die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) lebt weiter. Das wurde auch noch einmal ausdrücklich am Samstag auf einer Mitgliederversammlung deutlich gemacht. Die UWGler verfügen über kein Ratsmandat mehr, weil Ex-Mitglied Helmut Prange mit seiner Schwester Rosemarie Politowski den Fraktions-Familienbetrieb kurzfristig in Freie Wähler umbenannt hat und somit der Iserlohner UWG alle bisher zugänglichen Informationsquellen im Rathaus abgeschnitten haben. Die UWG verfügt auch über keinen Bürgervertreter mehr. In der Ratssitzung am Mittwoch müssen die anderen Parteien und Rechtssolist Pradel über die neuen Bürgervertreter der Freien Wähler abstimmen. Bei einem Besuch in der Redaktion unterstrichen UWG-Vertreter mit dem Vorsitzenden Reinhard Knauer an der Spitze, sich „jetzt erst recht“ und mit neuen jungen Leuten für die Bürgerbelange einzusetzen.

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Am Mittwoch wird man gleich zu Beginn der Iserlohner Ratssitzung sehen, wie die anderen Parteien und der rechte Einzelratsherr den „alten Wein in neuen Schläuchen“ sehen. Denn die UWG gibt es im Rat nicht mehr. Das Familien-Duo Helmut Prange und Rosemarie Politowski (PP) hat per Familienrat beschlossen, eine Namensänderung vorzunehmen. Aus UWG wurden Freie Wähler. Da die Mandate erhalten bleiben, sitzen Bruder und Schwester auch weiter im Rat. Alle Bürgervertreter der UWG, die weiter existiert, aber nicht mehr im Rat ist, wurden von dem Geschwisterpaar „entlassen“. Deshalb müssen nun die Ausschüsse, in denen die FW vertreten sind, neu besetzt werden. Im Rathaus geht man davon aus, dass PP dem Rat eine familiäre Lösung präsentieren werden.
Die CDU, die sich stets bei Abstimmungen auf PP verlassen konnte, wird ebenso wie alle anderen Parteien für die Neubesetzung votieren. Mit einem klaren Hintergedanken. Würde es Gegenstimmen geben, müssten alle Ausschüsse neu besetzt werden. Bislang galt Einstimmigkeit als stillschweigende Übereinkunft. Denn schließlich wollen die anderen Parteien in der Zukunft bei eigenen Umbesetzungen auch keine Gegenstimmen haben.
So einfach ist das.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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