Kosten der Unterkunft
Viele Bürgergeld-Bezieher zahlen Wohnkosten aus dem Regelsatz anteilig mit
Auch die im Märkischen Kreis genannten Mietobergrenzen sind aktuell nicht gerichtsfest. Wer nur wenige Cent unwidersprochen hinnimmt, bleibt auf allen möglichen Folgekosten hängen. Das können Nebenkostennachforderungen oder auch Heizkostennachforderungen sein.
Jobcentermitarbeiter der Leistungsberechnung wissen um die Differenz zwischen tatsächlichen und anerkannten Wohnkosten. Die Leistungssachbearbeiter und erst recht Mitarbeiter der Widerspruchstelle wissen, dass bei Fehlen des Schlüssigkeitsnachweises der Konzepte höhere Wohnkosten bezahlt werden müssen, weil Hunderte anhängiger Klagen nachgezahlt werden mussten.
Trotzdem sind Sie seitens der Geschäftsführung gehalten auf die ungesicherten Mietobergrenzen zu verweisen. Vereinfacht gesagt: die Mitarbeiter sind angewiesen die Leistungsberechtigten zu täuschen.
Wer nicht gegen jeden einzelnen Bescheid, Änderungsbescheid und Aufhebungsbescheid Rechtsmittel wie Widerspruch und Klage einlegt, akzeptiert es belogen zu werden. Bequemer ist das.
Betrug durch unterlassene Beratung auch.
"Uns erreichen bei gegen-hartz.de immer wieder Hilferufe von Leistungsberechtigten, die von ihrem kargen Regelsatz, der kaum das Nötigste abdeckt, auch noch reichlich auf ihre Miete zuzahlen müssen.
Eine klaffende Lücke
Diese Menschen rutschen wegen dieser zusätzlichen Mietkosten unter das Existenzminium, und oft können sie sich nur mangelhaft ernähren, um ein Dach über dem Kopf zu haben. Die klaffende Lücke zwischen den tatsächlichen und den vom Jobcenter anerkannten Wohnkosten beschäftigte endlich auch den Bundestag."
Bürgergeld-Bezieher müssen rund 107 Euro drauf zahlen
Es ist zu raten einen Rechtsanwalt für Sozialrecht hinzuzuziehen.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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