Tribüne im Hemberg-Stadion: Sanierung verzögert sich
Bei der im Mai begonnenen Sanierung der Haupttribüne im Hemberg-Stadion (Nord) gibt es eine Verzögerung. Da sich unter der Tribünenanlage bekanntlich eine ehemalige Mülldeponie befindet, waren bereits vor Sanierungsbeginn Bodenproben entnommen worden, um die Art der Bodenbelastung zu bestimmen.
Auf der Basis der damaligen Erkenntnisse hat das Kommunale Immobilien Management der Stadt Iserlohn den Sanierungs- bzw. Entsorgungsplan erstellt und die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet mit dem Ziel einer möglichst geringen Einschränkung für den Sportbetrieb sowie des rechtzeitigen Abschlusses der Sanierung vor der IBSV-Musikparade am 9. Juli.
Im Zuge der begonnenen Sanierungsarbeiten wurden Teile des Bauuntergrundes geöffnet, was genauere Bodenproben ermöglichte. Die neuen Proben ergaben eine stärkere Belastung durch den Müll, als in den Ursprungsproben festgestellt wurde. Das bisherige Entsorgungskonzept musste daher aus ökonomischen und ökologischen Gründen zwingend überarbeitet werden.
Baubereich wird für Musikparade provisorisch geschlossen
Da für die aufwändigere Entsorgung zunächst aktualisierte Angebote eingeholt werden müssen, können die Gesamtarbeiten nicht wie geplant bis zum 9. Juli abgeschlossen werden. Für die Musikparade wird daher der Baubereich provisorisch geschlossen und gesichert, indem die derzeit offenliegende Grube verfüllt und mit Erdreich abgedeckt wird. Darüber hinaus soll der gegenwärtige „Baustellencharakter" dem Anlass entsprechend optisch verbessert werden.
Die von der Sanierung betroffenen Sportvereine und der IBSV wurden von der Stadt Iserlohn vor etwa zwei Wochen über die Verzögerung informiert. Bei einem Gespräch vor Ort mit Vertretern des IBSV wurden die provisorischen Maßnahmen zur Musikparade abgestimmt und von Seiten des Vereins unter den gegebenen Umständen akzeptiert.
Sanierung keine endgültige Lösung
Die an der Planung und Ausführung der Tribünensanierung Beteiligten weisen ausdrücklich darauf hin, dass die derzeitige Sanierung keine endgültige Lösung für die nächsten Generationen sein kann. Da sich der Bauuntergrund weiter bewegt und auch zukünftig mit Absackungen zu rechnen ist, sind entsprechende Nacharbeiten mittel- und langfristig unumgänglich.
Autor:Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.