Tödlicher Schuss im Jobcenter
Am 19.05.2011 kam es in einem Frankfurter Jobcenter zu einem tödlichen Zwischenfall zwischen einem Behördenmitarbeiter, einer 39jährigen Erwerbslosen und der herbeigerufenen Polizei. Nachdem es zu einer lautstarken Auseinandersetzung über die Auszahlung eines Geldbetrages gekommen war, wurde zunächst der Sicherheitsdienst des Jobcenters herbeigerufen. Dieser verständigte die Polizei. Bei der Aufnahme der Personaldaten kam es dann zur Eskalation, bei der die Erwerbslose den 30 Jahre alten Polizeibeamten mit einem Messer attackierte und diesen schwer verletzte. Seine um zwei Jahre jüngere Kollegin machte daraufhin von ihrer Dienstwache Gebrauch. Der Bauchschuss endete für die Erwerbslose tödlich. Ob der Schusswaffengebrauch tatsächlich erforderlich war ermittelt nun das Landeskriminalamt. Die junge Beamtin steht unter Schock.
Wie nun bekannt wurde, handelte es sich bei der Getöteten um eine Nigerianerin mit deutschem Pass, die mit hoher Wahrscheinlichkeit aus dem Umfeld der Wohnsitz- und Obdachlosen stammt.
Die 39-Jährige hatte mit einem Sachbearbeiter offensichtlich darüber gestritten, ob ihre Leistungen bar ausgezahlt oder überwiesen werden. Dabei ging es um eine Summe von unter 50,00 €.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/frankfurt-am-main-jobcenterkundin-greift-polizisten-an-und-wird-erschossen-1.1099359
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13384111/Ausloeser-fuer-Streit-war-Geldbetrag-unter-50-Euro.html
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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