Thema Gesamtschule Hennen
Ist das Kapitel Gesamtschule in Hennen seit Montagmittag 14 Uhr gestorben? Da stellte Dipl.-Ing. Peter Meldching vom Dortmunder Büro Assmann das in Auftrag gegebene Gutachten vor.
Zwischen 25,5 Millionen Euro für eine Teilnutzung plus Neubau und 27,3 Millionen Euro für einen kompletten Neubau belaufen sich die Kosten für eine Hennener Gesamtschule (siehe auch unseren Text von Montag unter www.lokalkompass.de/iserlohn). Ernüchterung machte sich bei den Vertretern des Schulbündnisses breit, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten auf der Gesamtschul-Fahrbahn in Hennen befanden. „Die Zahlen sind ernüchternd. damit habe ich nicht gerechnet“, so FDP-Mann Köpke. Vor „einer Panik“ warnt der LINKE Manuel Huff: „Die Kosten sind höher als erwartet. Nun muss nach Alternativen gesucht werden. Bildung bekommt man aber nicht zum Nulltarif.“ Grünen-Fraktions-Chefin Elke Olbrich stellte fest: „Wir hatten wohl eine naive Sichtweise. Aber Fakt ist auch, dass wir eine zweite, vierzügige Gesamtschule brauchen. Die Schulentwicklung lässt nichts anderes zu.“
Mike Janke ist „froh“ über das Gutachten: „Wir haben auf diesen Startschuss gewartet. Jetzt müssen sich alle Gedanken machen.“ Für Janke ist es ein Tatsache, „dass wir nicht mehr abwarten dürfen und das Thema Schulentwicklung auf die lange Bank schieben dürfen. Wir müssen von der Fachverwaltung Konzepte einfordern.“
Die wird das Team von Katrin Brenner, zuständige Dezernentin, auch im Schulausschuss am Donnerstag, 14. Juni, vorlegen. Fakt ist aber auch, dass die Verwaltung aufgrund der politischen Uneinigkeit in Sachen Gesamtschule ein Jahr „blockiert“ war.
Bürgermeister Dr. Ahrens hat die Fraktionsvorsitzenden für Dienstag, 22. Mai, zu einer Sitzung vor der Ratssitzung (Beginn 17 Uhr) eingeladen.
Damit der Zeitplan nicht großartig ins Stocken gerät, soll noch vor den Sommerferien ein Zeitplan stehen und es sollen Arbeitsaufträge erteilt werden.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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