Stellungnahme von Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens
Folgende Stellungnahme des Bürgermeisters Dr. Peter Paul Ahrens erreichte die Redaktion zum Thema „Verbleib des Bürgerbüros in der Trillingschen Villa und Zukunft des Letmather Bahnhofes“.
„Zunächst einmal gilt es festzustellen: Die 1895 erbaute Trillingsche Villa steht seit dem 26.11.1986 unter Denkmalschutz. Der Erhalt dieses stadtbildprägen-den Gebäudes steht außer Frage. Wenn überhaupt, geht es um die Nutzung der Villa. Im Zusammenhang mit der Sicherung und dem Erhalt des Let-mather Bahnhofes soll die Möglichkeit offen bleiben, dass das Bürgerbüro, das zurzeit in der Villa untergebracht ist, in den Bahnhof umziehen könnte. Ein Beschluss des Hauptausschusses für den Verbleib des Bürgerbüros in der Trillingschen Villa hätte diese Möglichkeit nicht mehr zugelassen.
Ein Umzug des Bürgerbüros in das 1865 erbaute und von der Stadt erworbe-ne Bahnhofsgebäude ist schon einmal in Verbindung mit der Förderantrag-stellung für den Stadtteil Genna beim Programm Stadtumbau West disku-tiert worden. Hier gab es ein Konzept, das eine Umnutzung des Bahnhofes zu einem Bürger und Kulturbahnhof mit den Hauptnutzern Bürgerbüro, Jugendzentrum und Volkshochschule vorsah. Da jetzt fest steht, dass eine Förderung im Programm Stadtumbau West nicht möglich ist, scheint eine erneute Diskussion über die zukünftige Nutzung des Bahnhofsgebäudes im Zusammenhang mit dem REGIONALE Projekt LenneSchiene sinnvoll zu sein. Für den Erhalt von Fördermitteln wäre dabei jedoch eine öffentliche Nut-zung Voraussetzung, zum Beispiel wenn das Bürgerbüro in den Bahnhof umzöge. Genauso sollte weiter geprüft werden, ob nicht doch eine Vermie-tung oder der Verkauf des Letmather Bahnhofes an einen privaten Investor möglich ist. Auf jeden Fall ist auch das Bahnhofsgebäude erhaltenswert und für die Letmather Geschichte von Bedeutung.
Möglicherweise ist es einfacher, die Trillingsche Villa zu vermieten, als einen privaten Mieter oder Investor für den Bahnhof zu finden. Dies scheint die Entwicklung seit dem Kauf des Bahnhofes Ende 2008 zu zeigen. Vorherige Bemühungen eines Letmather Architekten, die in Absprache mit der Stadt erfolgten, waren über eineinhalb Jahre vergeblich. Wichtig ist, dass alle Optionen möglich bleiben. Es soll also kein “Eilbeschluss” zum Umzug des Bürgerbüros herbeigeführt, sondern nur die Möglichkeit eines Umzuges offen gehalten werden.“
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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