Steigende Lohn- und Einkommenssteuer und explodierende Selbstanzeigen
Eberhard Vogelsmeier, Finanzamtsvorsteher in Iserlohn,musste für das vergangene Jahr weniger Steuern als 2012 an seine übergeordnete Steuerbehörde, die Oberfinanzdirektion in Münster, melden.
Um 17,15 Millionen Euro sanken die Steuereinnahmen auf 722 795 010 Millionen Euro. Während die Lohn- und Einkommenssteuer kräftig zulegten, sank die Umsatzsteuer im gleichen Atemzug. "Die Umsatzsteuer ist bei uns traditionell niedrig", so Vogelsmeier, "wir haben in unserer Region viele Unternehmen, die ins Ausland exportieren und somit keine Umsatzsteuer zahlen." Die Umsatzsteuer-Bilanz ist somit keine Indiz für eine schlechte Konjunktur. Im "Gegenteil". Vogelsmeier: "Der Blick auf Lohn- und Einkommenssteuer belegt, dass es den heimischen Unternehmen gut geht."
Gestiegen ist die Zahl der Selbstanzeigen rund um Iserlohn (Arnsberg, Meschede, Brilon, Hagen, Lüdenscheid, Olpe. Siegen und Altena). "Bis zum 3. Februar sind 1317 Selbstanzeigen eingegangen", so Vogelsmeier, "die Zahl ist explodiert."
Erfreuliches meldete er für den Raum Balve und Menden. Dort werden die beiden Bürgerbüros wieder eröffnet. Spätestens im April werden sie einmal pro Monat wieder eine Vor-Ort-Sprechstunden anbieten.
Beim Finanzamt Iserlohn sind 233 Personen beschäftigt (171 Beamte, 62 Tarifbeschäftigte).
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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