Stefan Marquardt ist jetzt Klimaschutzmanager in Iserlohn

Trat am 2. Februar seinen Dienst als Klimaschutzmanager der Stadt Iserlohn an: Stefan Marquardt.
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Die Umsetzung und Steuerung von Maßnahmen aus dem Integrierten Kommunalen Klimaschutzkonzept - das sind im Wesentlichen die Aufgaben von Stefan Marquardt: Er ist der neue Klimaschutzmanager der Stadt Iserlohn.

Der 53-jährige Hemeraner ist gelernter Ingenieur der Versorgungstechnik und verfügt über langjährige Erfahrungen im Rahmen seiner bisherigen Tätigkeit bei der Stadtwerke Iserlohn GmbH auf dem Gebiet der Energieeffizienzberatung sowie in den Bereichen Marketing und Netzwerkarbeit.
Klimaschutzbeauftragte Ulrike Badziura bezeichnete Marquardt als „Glücksfall“: „Er kennt die CO2-Bilanz sowie die Stärken und Schwächen, die wir in Iserlohn haben.“ Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers gehören neben der Netzwerkarbeit für den Wirtschaftssektor und der Fortschreibung der CO2-Bilanz u.a. auch die Erarbeitung eines Benchmark für kommunale Liegenschaften. „Wir haben bereits gute Kenntnisse über die Gebäude in der Stadt“, so Badziura. Jetzt gehe es darum, wo sich energetische Sanierungen lohnen. Gerade im Bestand gebe es enormes Potenzial, es gelte die Waage zu finden zwischen Bestandsersatz und -erhaltung. Dabei spiele natürlich die Frage, wo das beste Verhältnis von Kosten und Nutzen gegeben sei, eine wichtige Rolle, wie Janke erklärte.

"Maßnahmen sind glasklar beschrieben"
Eine Vielzahl weiterer Bereiche fällt in das Aufgabengebiet des Klimaschutzmanagers (s. unten). Reichlich zu tun also für Marquardt, der als Praktiker gilt. „Einfach anfangen und machen“, ist seine Devise. „Die Maßnahmen im Klimaschutzkonzept sind glasklar beschrieben, und wir werden sie kontinuierlich abarbeiten.“
„Stefan Marquardt soll nicht nur im Abstrakten trommeln, sondern bei ganz konkreten Fragestellungen helfen, handfeste Klimaschutzpolitik machen“, so Baudezernent Mike Janke.
Wichtig sei es, kompetent zu beraten und Möglichkeiten besser bekannt zu machen. Was z.B. die Bereiche Photovoltaik und Solarstrom angehe, gebe es in Iserlohn ein Solarstromkataster - aus diesem sei für jeden Gebäudeeigentümer ersichtlich, ob hier für sein Gebäude etwas machbar und sinnvoll sei. Man werde tagtäglich mit Hiobsbotschaften in Sachen Klimaschutz überschüttet, erklärte Marquardt, „wir wollen es positiv angehen und die Frage stellen: Was kann ich als Einzelner machen?“
Die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Stelle ist auf einen Zeitraum von drei Jahren befristet. Sie ist organisatorisch der Abteilung Umwelt und Klimaschutz zugeordnet, sodass der Klimaschutzmanager unmittelbar mit der Klimaschutzbeauftragten und Leiterin der Abteilung, Ulrike Badziura, zusammenarbeitet.
Aufgaben des Klimaschutzmanagers
Zu den Aufgaben des Klimaschutzmanagers gehört u.a.:
- Netzwerkarbeit für den Wirtschaftssektor
- Erarbeitung eines Gebäudebenchmark für kommunale Liegenschaften
- Fortschreibung der CO2-Bilanz für die Stadt Iserlohn
- Erstellung des jährlichen Klimaschutzberichts
- Durchführung von Klimaschutzkampagnen (z.B. zu Photovoltaik-ausbau und Solarthermie)
- Erarbeitung einer Solarstrategie für Iserlohn
- Konzeption und Umsetzung von Energie-spartagen
- Förderung der Elektromobilität im Stadtgebiet

Trat am 2. Februar seinen Dienst als Klimaschutzmanager der Stadt Iserlohn an: Stefan Marquardt.
Baudezernent Mike Janke, Ulrike Badziura, Leiterin der Abteilung für Umwelt- und Klimaschutz und Klimaschutzbeauftragte, Klimaschutzmanager Stefan Marquardt und Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens.
Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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