Schlaglöcher werden geflickt
Schnee, Eis und Tauwetter haben den Straßen in Iserlohn und Hemer zugesetzt
Sind Schnee und Eis erst einmal geschmolzen, kommen sie ans Licht: neue Schlaglöcher im Straßenasphalt. Das sieht auch in Iserlohn und Hemer nicht anders aus.
Von Vera Demuth
"Durch den Frost-Tau-Wechsel sind hunderte Schlaglöcher in Iserlohn und Hemer entstanden", erklärt Marc Giebels, Pressesprecher des Märkischen Stadtbetriebs Iserlohn Hemer (SIH), auf Anfrage des Stadtspiegels.
Da die beiden vergangenen Winter verhältnismäßig milde ausgefallen sind im Vergleich zur Frostperiode in der zweiten Februarwoche, sind die nun aufgetretenen Schäden etwas größer als in den vorangegangenen Jahren. Zwei beim SIH angestellte Straßenkontrolleure sind zurzeit permanent damit beschäftigt, die neuen Schäden an Iserlohns und Hemers Straßen aufzunehmen und zu priorisieren. Daneben hätten auch einige Bürger Schäden an der Fahrbahndecke gemeldet, so Giebels.
Mit der Ausbesserung der Schlaglöcher hat der SIH bereits begonnen. "Zwei bis drei Kolonnen sind mit der Beseitigung von Gefahrenstellen befasst. Jede Kolonne bessert etwa 80 Schlaglöcher pro Tag aus", teilt Giebels mit. Die Straßenschäden werden fachgerecht mit Heißasphalt verfüllt. Der Pressesprecher geht davon aus, dass die Arbeiten auf Iserlohner und Hemeraner Stadtgebiet noch zwei bis drei Wochen andauern werden.
Vier Millionen Euro pro Jahr
Doch nicht nur wenn Frost und anschließendes Tauwetter den Asphalt aufplatzen haben lassen, ist der SIH im Einsatz. Der Stadtbetrieb kümmert sich ganzjährig um die Unterhaltung der Straßen in Iserlohn und Hemer. Dazu stehen dem SIH im Bereich Infrastruktur jährlich vier Millionen Euro zur Verfügung. "Darin enthalten sind sämtliche Kosten (Personalkosten, Beschilderungen, Markierungen, Unterhaltungen, etc.)", erklärt Marc Giebels.
Bei langfristig vorgesehenen Maßnahmen, um Straßen dauerhaft wieder instand zu setzen, setzt der SIH die Deckenerneuerungen in Absprache mit den beiden Städten um. "Die Straßenbauprogramme der Städte weisen bereits eine Prioritätenliste aus", so der Pressesprecher. "Der SIH ist für die Unterhaltung der Straßen zuständig und ist in der Lage, mit seinem Fertiger kleinere Maßnahmen durchzuführen. Großmaßnahmen werden von Städten und/oder dem SIH extern ausgeschrieben."
Auch Bundes- und Landesstraßen betroffen
Auch der Landesbetrieb Straßenbau NRW ist derzeit damit beschäftigt, neue Schlaglöcher auf Bundesstraßen, Landesstraßen und Radwegen auszubessern. Das gesamte Ausmaß der Schäden werde sich zwar erst in den kommenden Tagen und Wochen zeigen, schreibt Straßen.NRW in einer Pressemitteilung, jedoch werden etwa in Südwestfalen und Sauerland-Hochstift bereits die ersten Schäden sichtbar, unter anderem auf der B55 in Warstein und Meschede.
Je nach Außentemperatur werden bei der Ausbesserung der Fahrbahndecken provisorisch Kaltasphalt oder dauerhafter Heißasphalt verwendet. Kann nicht sofort ausgebessert werden, weil zum Beispiel Wasser in den Löchern steht, reduziert Straßen.NRW an dieser Stelle das Tempo, um Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
Wie bei der Ausbesserung priorisiert wird, erklärt Masterleiterin Ann-Christin Padberg: „Sicherheit hat oberste Priorität. Schäden, die eine Sicherheitsgefährdung darstellen, werden deshalb umgehend behoben. Das sind vor allem große und tiefe Schlaglöcher, die durch viel Verkehr begünstigt wurden. Wenn der Schaden nur den Komfort einschränkt, wird er zunächst hinten angestellt, bis die gravierenderen Löcher zugemacht wurden. Doch auch der muss gemacht werden, denn je länger der Schaden besteht, desto größer kann er noch werden.“
Autor:Vera Demuth aus Bochum |
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