KEAs e. V. – Kölner Erwerbslose in Aktion
Schluss mit den Schikanen! – Beistände gegen Sanktionswillkür im Jobcenter
Nachdem einer Leistungsberechtigten die Gelder mehrere Monate um 100% gekürzt worden waren, erschien sie am 08.07.2019 erneut im Jobcenter Köln-Porz bei ihrer zuständigen Sachbearbeiterin Frau A. zu einem Meldetermin. Aber diesmal kam sie nicht allein. Zur Unterstützung kamen die KEAs mit gleich 15 Beiständen.
Nach dem Bericht der KEAs war diese Jobcentermitarbeiterin bereits mehrfach negativ auffällig geworden. In Beratungsstellen werden aus „bedauerlichen Einzelfällen“ mit der Zeit deutliche Muster von systematischem behördlichem Fehlverhalten. Einige Jobcenter-Mitarbeiter werden als echte Unterstützer positiv auffällig, andere als sanktionsfreudig, herablassend und hinterhältig bekannt.
Ein ebenso wiederkehrendes Muster zeigt sich bei den Vorgesetzten. Einige sind Kritik und Verbesserungsvorschlägen gegenüber aufgeschlossen, andere sind resistent und untätig, manche fördern sogar das offen rechtswidrige Handeln solcher Mitarbeiter.
Das Jobcenter Köln-Porz ist sehr wohl im Fokus der „KEAs e. V. – Kölner Erwerbslose in Aktion“. Wenn Qualitätssicherung nicht oder nur unzureichend durch die Geschäftsführung geleistet werden kann, brauchen sie engagierte Erwerbsloseninitiativen, um die Öffentlichkeit zu informieren.
Eine durchaus zur Nachahmung empfohlene Aktion.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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