Regelsätze auf dem Prüfstand, der Niedriglohn wuchert

Die Koordinierungsstelle gewerkschaftlicher Arbeitslosengruppen Berlin hat jetzt eine knappe Übersicht der neuen Regelsätze ab Januar 2014 in tabellarischer Form vorgelegt.

Die Übersicht lädt Erwerbstätige und Hilfebedürftige gleichermaßen ein, die persönlichen Bedarfe einmal zu vergleichen.

Seit der Einführung von Hartz IV wurde das sogenannte soziokulturelle Existenzminimum kontinuierlich reduziert und somit von Jahr zu Jahr ein größerer Kaufkraftverlust bei den Erwerbslosen konstruiert. Im Bild gesprochen könnte man sagen, mit jedem Jahr Hartz IV wurde bei den Betroffenen „mit kürzeren Zollstöcken gemessen“.
erwerbslos.de

Auch wenn es sich noch nicht überall herumgesprochen hat, dass der soziale Raubbau durch Hartz IV – direkt oder indirekt – alle betrifft, die Mitarbeiter von Schlecker, Ihr Platz, Praktika und Max Bahr, Opel und jetzt wieder einmal Telekom . . . nach nur einem Jahr Arbeitslosigkeit ist Hartz IV für viele Arbeitswillige Realität. Ab dann greift die Verelendung schnell um sich.

Bereits jetzt ist es der ReGIERung gelungen den Niedriglohnbereich desaströs auszubauen, aber Litauen ist noch schlechter dran . . .

„24,1 Prozent aller Beschäftigten arbeiten in Deutschland für einen Niedriglohn.
Das ist der zweithöchste Wert aller vom IAB untersuchten europäischen
Länder. Nur Litauen steht mit einer Niedriglohnquote von 27,5 Prozent noch
schlechter dar.
Frankreich, Italien, Belgien und die skandinavischen Länder haben mit jeweils rund 10 Prozent deutlich niedrigere Niedriglohnanteile. Für den Vergleich wurde für jedes Land eine eigene Niedriglohnschwelle in Höhe von zwei Dritteln des mittleren Lohns (Median) im jeweiligen Land gebildet. Für Deutschland liegt diese Schwelle bei 9,54 Euro brutto.“
iab

Konstantin Wecker - Empört euch!

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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