Polizistenmord von Georgsgmünd, auch iserlohner Funkwagen mit Trauerflor bestückt
Georgsgmünd / Iserlohn
Ein Bericht von Michael Niepott
Es ist Mittwoch, 6 Uhr in der Früh. Das SEK ( Sondereinsatzkommando) des Polizeipräsidiums Mittelfranken rückt in Georgsgmünd an einem Einfamilienhaus an um bei Wolfgang P. einem sogenannten " Reichsbürger" mehrere Waffen sicherzustellen. zuvor war dem 41 jährigen Polizistenmörder der Jagdschein behördlich entzogen worden und galt als nicht mehr zuverlässig und persönlich geeignet, mit Schusswaffen umzugehen. Auf Aufforderung der Behörden, die 32 Waffen freiwillig abzugeben, reagierte P. nicht.
Auf den Polizeieinsatz, war Wolfgang P. dem Anschein nach gut vorbereitet, demnach trug der Mann eine Kugelsichere Weste sowie eine Schnellfeuerwaffe und Schoss unvermittelt nach dem die Beamten die Tür aufbrachen um das Wohnhaus des P. zu stürmen auf die Elitepolizisten. Er muss diese Tat also akribisch geplant haben und den Vorsatz gehabt haben die einschreitenden Polizisten zu töten, so die zuständige Staatsanwaltschaft. Mehrere Polizisten, wurden hierbei schwer verletzt, darunter der in der Nacht zu Donnerstag an seinen schweren Verletzungen verstorbene 32 jährige Polizeihauptkommissar.
Nach kurzem Schusswechsel, konnte der Killer überwältigt und festgesetzt werden, gegen ihn wird Anklage wegen Mordes erhoben.
Bundesweit, trägt die Polizei Trauerflor an ihren Funkwagen so auch hier in Iserlohn wo man die Todesnachricht des Kollegen völlig fassungslos und voller Trauer zur Kenntnis nehmen musste.
Polizeien aller Länder und Städte, haben auf Facebook ihre tiefe Anteilnahme bekundet und ihre Profilbilder dementsprechend mit schwarzem Streifen versehen, so auch unter anderem das Polizeipräsidium Hagen, Dortmund, Köln und Essen hier in Nordrhein Westfalen. Viele Polizisten, Polizeivertreter, und Menschen aus Politik aber auch Bürgerinnen und Bürger, finden deutliche Worte zum Tod des Jungen Beamten.
Einen Berliner Beamten dessen Namen ich schützen möchte, möchte ich gerne kurz zitieren. :
"So , mit einem Kloß im Hals den Trauerflor an der Antenne angebracht und schon beginnt mein Dienst ! "
Polizeihauptkommissar Dirk Hessler Beamter im ESD ( Einsatz und Streifendienst) in der Bundeshauptstadt Berlin , und stellvertretender Vorsitzender des Vereins " Keine Gewalt gegen Polizisten e.V. " findet klare und sehr emotionale Worte , wenn er über den tragischen Tod seines Bayrischen Kollegen spricht. :
Die letzten beiden Tage waren für uns emotional sehr anstrengend.
Wir haben gehofft, dass nach der anfänglichen Meldung über den Tod des angeschossenen Polizisten und der anschließenden Klarstellung, dass er noch lebt, alles gut wird.
Leider wurde unsere Hoffnung nicht bestätigt.
Das hat uns echt Substanz gekostet.
Gerade mir als Polizeibeamter tut es besonders weh, wenn einer aus unserer Familie von uns geht. Und dann noch auf so einem schrecklichen Weg.
Wir vom Verein Keine Gewalt gegen Polizisten e.V. möchten uns bei ihm bedanken.
Bei ihm und bei allen anderen Polizisten und Einsatzkräften, welche tagtäglich ihre Gesundheit für den Bürger aufs Spiel setzen.
Wir wünschen seinen Angehörigen, Freunden und Kollegen viel Kraft um diese traurige Zeit zu überstehen.
So PHK Dirk Hessler von Keine Gewalt gegen Polizisten e.V. dem ich ebenfalls mit vollem Herzen angehöre.
Ein Mensch kommt nie wieder zurück nach Hause, eine Familie verliert den Boden unter den Füßen, eine Welt bricht zusammen, Kolleginnen und Kollegen weinen um ein Mitglied ihrer Polizeifamilie, denn ein Held gab sein Leben für die Sicherheit , für unsere Gesellschaft.
Eines sei garantiert liebes Polizeipräsidium Mittelfranken, liebe Freude, liebe Familie und Angehörige von Daniel, ihr seid mit eurem Schmerz und eurer Trauer nicht allein, ganz Deutschland zeigt in diesen Tagen seine bitteren Tränen.
Auch im Namen meiner Facebook Seite " Polizei-Gedenkseite spreche an dieser Stelle meine tiefste Anteilnahme aus.
Autor:Michael Niepott aus Rheinberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.