Parkhaus-Bau am Seilersee ungewisser denn je

Rat verabschiedet Resolution zur Oberen Mühle

Iserlohn. Mit dem geplanten Parkhaus-Bau am Seilersee und den Geschehnissen im Bereich Obere Mühle bestimmten zwei Themen in den vergangenen Wochen nicht nur die öffentliche Wahrnehmung, sondern auch die gestrige Ratssitzung.
Dabei war ersteres schneller von der Tagesordnung, als man glauben mochte. Denn zuvor hatten CDU, FDP und "Die Linke" einen interfraktionellen Antrag auf erneute Vertagung des Themas ausgearbeitet, der gleich zu Beginn der Ratssitzung eine überwältigende Mehrheit fand. Lediglich die drei Ratsmitglieder von "Bündnis 90/Die Grünen" und Dieter Beele (SPD) votierten dagegen.
Der Antrag beinhaltet neben der Vertagung den Auftrag an die Verwaltung, ein alternatives Verkehrskonzept für den Seilersee zu erstellen. Darin soll u.a. berücksichtigt werden: Prüfung möglicher Shuttleverkehre zu Heimspielen der Iserlohn Roosters, die Verlagerung von Dauerparkern von der Eissporthalle auf andere Parkplätze, die Abstimmung der Bebaubarkeit des Kirmesparkplatzes gemeinsam mit dem Autohaus Jürgens, die Darstellung der Stellplatzkapazitäten unter Berücksichtigung der Bereitschaft des Autohauses, öffentlichen Parkraum zur Verfügung zu stellen und die konkrete Kostenermittlung des Flächentausches. Außerdem soll die Verwaltung einen Zeitrahmen für die mögliche Umsetzung darstellen.
Gespannt verfolgten die vollbesetzten Zuschauerränge - darunter wieder Bewohner und Sympathisanten der Oberen Mühle - die Diskussion über einen Antrag der "Linken", die eine Resolution zur Abstimmung gestellt hatte.
Dabei waren sich die Ratsmitglieder bei fast allen Punkten des Antrages absolut einig. So haben die Mieter die volle Solidarität des Rates. Ziel sei es, dass diese Menschen auch zukünftig (wieder) in der ehemaligen Fabrik wohnen können. Für deren Sicherheit sei jedoch die Umsetzung des Brandschutzes durch den Eigentümer zwingend erforderlich. Außerdem sei es im Interesse der Stadt, die alternativen Wohnformen in der Oberen Mühle 28 zu unterstützen und zu erhalten. Allerdings sei die derzeitige Situation durch den Eigentümer herbeigeführt worden, da auch nach sieben Jahren noch kein prüffähiger Bauantrag vorliege.

Kommunikation der Verwaltung nicht missbilligt

Lediglich in einem Punkt schieden sich schließlich die Geister. Und der betraf die Missbilligung der Kommunikation der Verwaltung mit den Mietern. Während CDU, UWG-Piraten und Die Linke insbesondere das Verhaltung der Verwaltungsspitze heftig kritisierten, konnten sich SPD, Grüne, FDP und Die Blauen nicht zu einer positivem Votum durchringen, so dass dieser Punkt bei einem Stimmen-Patt von 24:24 keine Zustimmung erfuhr. (cs)

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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