Zwei Stunden Parken sind zu wenig!
Offener Brief der Iserlohner SPD an Bürgermeister Dr. Ahrens
Iserlohn. Zur zukünftigen Parksituation am Seilersee hat sich Clemens Bien, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Iserlohner SPD, mit folgendem Offenen Brief an Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens gewandt:
"Vor einigen Tagen berichtete die Presse über die Pläne der Stadt, eine Übergangslösung am Seilersee herzustellen. Daraufhin bin ich aus der Belegschaft des Seilerseebades mit dem Hinweis angesprochen worden, dass darin eine Lösung für die Beschäftigten nicht enthalten, aber dringend notwendig sei. Da die geplanten Veränderungen auch den Wegfall bzw. die Beschränkung von Parkflächen bewirken werden, bitte ich folgende Anregungen in die Planungen mit aufzunehmen:
1. Es ist richtig, dass der ISSV in dem vorgesehenen separaten Bereich zehn Stellplätze erhält, die er für die Vereinstätigkeit und den Betrieb des Freibads benötigt. Gleicherma-ßen werden zehn weitere Stellplätze für die Beschäftigten des Seilerseebades benötigt. Regelmäßige Parkplatzsuche im Umfeld zu Schichtbeginn ist nicht verhältnismäßig und unbedingt zu vermeiden. Der Bedarf ist durch Betriebsleitung und Betriebsrat bereits do-kumentiert. Ich bitte darum, dass in den weiteren Planungen diese Plätze im beschrank-ten Innenbereich (laut Bericht) entsprechend sichtbar markiert werden.
2. Weiter soll der Parkbereich zur Seilerseestraße hin laut o. g. Artikel mit einer Parkschei-benregelung zu zwei Stunden bewirtschaftet werden. Das soll Berufspendler von der Nutzung abhalten. Die kürzeste Nutzungsdauer des Bades ist ein Zwei-Stunden-Ticket. Rechnet man realistisch Fußwege, Schlange stehen und Kassieren hinzu, müsste die Höchstdauer, so eine solche Regelung überhaupt sinnvoll ist, drei Stunden betragen. So wären, von anderen Tarifen mal abgesehen, zumindest die „Kurzparker“ versorgt. Auch wer nur um den See spazieren möchte und anschließend in der dortigen Gastronomie einkehrt, wird sich mit einer Dauer von zwei Stunden zur Eile genötigt sehen.
3. Der Umbau sollte unbedingt genutzt werden, um die Anbindung und die Frequenz des ÖPNV am Seilersee zu verbessern. Dort liegt ein erkennbares Potenzial zur Entlastung des Pkw-Verkehrs und der damit verbundenen Parksituation (vgl. Stellungnahme Herrn Luigs vom 10. Januar 2019 und Antrag der Linksfraktion vom 28. Mai 2018)."
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.