Digitalisierung im Fokus
NRWs Finanzverwaltung setzt auf moderne IT
Mit dem großangelegten Modernisierungsprogramm „Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen“ verfolgt das Ministerium der Finanzen sein Ziel, die Finanzämter im Land noch leistungsstärker, serviceorientierter und digitaler aufzustellen. Und wie sich das konkret im Arbeitsalltag auswirkt, hat sich Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig jetzt vor Ort angeschaut.
„Hier in Iserlohn sieht man deutlich, dass das digitale Finanzamt keine Zukunftsvision ist, sondern bereits gelebte Realität“, sagt er bei diesem Anlass. „Die Digitalisierung ist für uns eine große Aufgabe, aber auch die Chance, einerseits den bestmöglichen Service für die Menschen bereitzustellen und andererseits den Workflow für unsere Beschäftigten zu optimieren. Auch die öffentliche Verwaltung reagiert auf den Fachkräftemangel, setzt in größtmöglichem Umfang elektronische Hilfsmittel ein und bündelt personelle Ressourcen dort, wo wirklich das Wissen unserer Steuerprofis vonnöten ist.“
Beim Finanzamtsbesuch ging es konkret um weitere Schritte bei der Verbesserung der IT-Anwendung innerhalb der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung und um Erweiterungen der elektronischen Akte, das Ministerium der Finanzen setzt sich aber auch gegenüber den anderen Ländern sowie dem Bund für weitere gemeinsame Verbesserungen der bundeseinheitlichen Softwarelösungen ein. „Wenn Prozesse in der Verwaltung moderner und schlanker werden, bekommen Bürgerinnen und Bürger schneller und einfacher Ergebnisse“, verdeutlicht der Staatssekretär. „Deshalb ziehen wir das Tempo bei der Digitalisierung weiter an.“
Förderung des Ehrenamts
Einen Schwerpunkt setzt die Finanzverwaltung des Landes auch bei der Förderung des Ehrenamts: Alle Finanzämter haben zum Jahresbeginn im Auftrag des Ministeriums feste Ansprechpersonen für engagierte Menschen aus gemeinnützigen Vereinen benannt. „Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. In Nordrhein-Westfalen setzen sich rund sechs Millionen Menschen freiwillig in Verbänden, Vereinen oder Netzwerken ein, sie fördern Heimat, Kultur und Sport. Die Förderung dieses Engagements ist uns ein Anliegen“, erklärt Staatssekretär Dr. Günnewig. „Der direkte Draht ins Finanzamt soll engagierte Bürgerinnen und Bürger von der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner entlasten und dafür sorgen, dass sie schnell und einfach Hilfe bei ihren Fragen erhalten.“ Dabei können die Steuerfachleute keine rechtliche Beratung anbieten, aber sie klären auf über Rechte und Pflichten rund um das Besteuerungsverfahren – zum Beispiel in Bezug auf Dokumentationspflichten für Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler.
Den Auftrag aus dem Ministerium brauchte es in Iserlohn aber gar nicht: Mit Ursula Bredemeier und Thomas Brenscheidt hatte das Finanzamt bereits vorher feste Ansprechpersonen für Engagierte. „Sich für die Gemeinschaft einzusetzen, gehört für viele Menschen hier in der Region dazu. Wir sind froh, dass wir sie dabei unterstützen können, indem wir bürokratische Hürden so weit wie möglich abbauen“, erklärt Dietmar Zitzelsberger, Vorsteher des Finanzamts Iserlohn.
Der direkte Draht ist während der Servicezeiten von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 18 Uhr sowie Freitag zwischen 8 und 16 Uhr unter Telefon 02371 9690 erreichbar. „Ich bin beeindruckt, dass die Ehrenamtsförderung in Iserlohn bereits Tradition hat“, lobte Dr. Günnewig bei seinem Besuch und im persönlichen Gespräch mit den Ansprechpersonen. „Engagiert fürs Engagement: Das ist vorbildlich auch innerhalb unserer Finanzverwaltung!“
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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