Neues von der Baustelle in der Iserlohner Altstadt
Die Kanal- und Straßenbauarbeiten an der Baustelle im Bereich Altstadt/ An der Schlacht/ Obere Mühle schreiten voran. Bei einem Termin vor Ort informierten gestern Mike Janke, Leiter des Ressorts Planen, Bauen, Umwelt- und Klimaschutz, Projektleiterin Nicole Neuhoff und Bauleiter Stefan Dörpinghaus über den aktuellen Stand.
Kanalbau erfolgt zurzeit in der Straße „Obere Mühle“, im Straßenbau wird derzeit der südöstliche Teil der Straße „An der Schlacht“ erstellt.
Im Bereich der Straße „Obere Mühle“ werden zwei neue Kanäle parallel verlegt. Einer dient der örtlichen Entwässerung, „durch den anderen soll später Wasser aus dem in der Mitte der Fahrbahn liegenden verrohrten Baarbach auf den Fritz-Kühn-Platz geleitet werden“, erklärte Mike Janke.
"Vorsichtig ´rantasten und kontinuierlich abstützen"
Erschwert werden die Kanalarbeiten im Bereich der Straße „Obere Mühle“ durch eine Vielzahl von Versorgungsleitungen sowie das Baarbachgewölbe, das in der Mitte der Straße liegt und für die Durchführung der Arbeiten durch ein Streifenfundament seitlich gestützt werden muss. „Das Gewölbe hat schon einige Jahre auf dem Buckel, wir müssen uns vorsichtig ´rantasten und kontinuierlich abstützen“, machte Janke die Schwierigkeit deutlich. Das Streifenfundament sieht eine Länge von 100 Metern vor, hat eine Höhe von 1,3 Metern und eine Breite von 1,15 Metern. Außerdem müsse das Baarbachgewölbe mit einem neuen Kanal unterquert werden, erklärte Stefan Dörpinghaus.
Umplanung wegen unerwarteter Leitungstrasse
Zu Problemen führte eine Ende letzter Woche aufgefundene Leitungstrasse der Telekom in der Straße „Obere Mühle“. Der Verlauf der Trasse wich von den zuvor von der Telekom eingeholten Leitungsplänen ab. „Eine Verlegung der Leitungstrasse hätte zu erheblichen Kosten geführt und eine Vollsperrung der Straße ,Obere Mühle‘ nach sich gezogen“, so Janke. Darüber hinaus wären die Bauarbeiten am Kanal und an der Straße für mindestens sechs Wochen zum Erliegen gekommen. Um eine Verlegung der Leitungstrasse der Telekom zu umgehen, wurde der beabsichtigte Verlauf des Entwässerungskanals einschließlich der erforderlichen Baarbachunterquerung geändert. Dies führte dazu, dass auch bereits neu verlegte Kanalrohre noch einmal aufgenommen werden mussten. „So etwas im laufenden Prozess umzuplanen, ist nicht mal eben gemacht - das ist schon ein Akt“, so Janke. Aber:„Der Schritt war erforderlich, um den Baufortschritt sicherstellen zu können.“
Was die Verkehrsführung angehe, hätten Beobachtungen vor Ort gezeigt, dass sich die Autofahrer an die derzeitige Regelung gewöhnt hätten. Auch die in der Straße „Altstadt“ eingerichtete Einbahnstraßenregelung zur Aufrechterhaltung einer Ausweichmöglichkeit für die Einsatzfahrzeuge werde inzwischen beachtet. Vereinzelt ist es dennoch zu gefährlichen Situationen und Unfällen gekommen. Die Stadt Iserlohn bittet daher weiterhin alle Verkehrsteilnehmer, im Baustellenbereich vorsichtig und angemessen zu fahren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Queren ist gefährlich
Nach wie vor würden jedoch die aufgestellten Absperrungen und Beschilderungen zur Umgehung des Baufeldes von Fußgängern missachtet. Sogar mutwilliges Öffnen der gestellten Absperrung wurde mehrfach beobachtet. Die Stadt Iserlohn wiederholt daher ihren Hinweis, dass das Queren des Baustellenbereiches gefährlich ist, und appelliert an alle Fußgänger, sich an die geänderte Gehwegsführung zu halten und die gesperrten Baubereiche zu umgehen.
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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