Mitten im demografischen Wandel
Am "Tag des Ausbildungsplatzes 20121" wurde im Rahmen einer Pressekonferenz noch einmal deutlich, wie sehr es den Unternehmen in Industrie und Handwerk an Nachwuchs mangeln wird. "Wir merken den demografischen Wandel schon", erklärte Michael Stechele, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Iserlohn, "wir verzeichnen zurzeit einen Verlust von 1000 Erwerbstätigen pro Jahr."
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Unternehmen sich eigentlich sehr frühzeitig um Nachwuchs (qualifiziert oder nicht) kümmern müssen. Dass eine gute Ausbildung sowohl im Handwerk als auch in der Industrie eine Entscheidung für die Zukunft darstellt, unterstrichen alle Vertreter, die sich auch "durchaus im Wettbewerb um einen Auszubildneden sehen". Werner Sülberg, Geschäftsfüher des Märkischen Arbeitgeberverbandes, wiederholte zudem eine Bemerkung von Hans-Werner Maier-Hunke, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes, von der 2012-Jahrespressekonferenz: "Wir müssen uns auch verstärkt um die Frauen kümmern. Da sind Potenziale frei." Landrat Thomas Gemke nannte sehr beeindruckende Zahlen: "Wir haben zurzeit im Märkischen Kreis 6300 Personen gemeldet, die 20 Jahre alt sind, aber nur 3300 Personen, die ein Jahr alt sind. Das sagt alles aus. Wir befinden uns mitten in dem demografischen Wandel."
Rosige Zeiten also für junge Menschen, die eine Ausbildung suchen? Gewiss. Denn der Märkische Kreis ist eine hervorragende Industrieregion mit einem sehr starken Handwerk. Allgemeiner Tenor auf der Pressekonferenz war: " Wer gut ausgebildet werden möchte, findet im Kreis erstklassige Voraussetzungen."
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.