Filmabend mit anschließender Diskussion
Made in Bangladesh ‒ eine Textilarbeiterin kämpft für ihre Rechte
Iserlohn. Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Aus Protest gegen die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen beschließt sie gemeinsam mit ihren Kolleg:innen, eine Gewerkschaft zu gründen.
Trotz der Drohungen der Fabrikleitung und gegen den wachsenden Druck ihres Ehemannes ist sie bereit, den Kampf um ihre Rechte aufzunehmen.
Und? Geht mich das was an?
Es ist näher als du denkst, denn es geht um das, was wir Tag für Tag auf der Haut tragen und wie
es von wem gemacht wurde.
Fair Trade – ein Kampf um Rechte
Ein spannender Spielfilm, den der Weltladen Iserlohn in Zusammenarbeit mit der VHS im Rahmen der Fairen Woche in Iserlohn zeigt. Er greift die Themen Arbeitsund Menschenrechte, Unternehmensverantwortung und Geschlechtergerechtigkeit auf und setzt sie im Rahmen der Globalisierung in Beziehung zu uns und unserem Konsumverhalten.
Das Besondere an dem Spielfilm sind der Mut und die Stärke der Hauptprotagonistin Shimu. Sie ermöglichen, sich mit Shimu zu identifizieren und sich mit den schwierigen Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie auseinander zu setzen.
Dadurch kann reflektiert werden, welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und wie Menschen wie Shimu generell und auch durch uns unterstützt werden können.
Spielfilm – nah an der Wirklichkeit
Regisseurin Rubaiyat Hossain, in Bangladesch geboren, studierte Film an der New York University Tisch School of the Arts. Seit 2008 arbeitet sie als Regisseurin und Produzentin in Bangladesch. Sie entschließt sich nach dem Einsturz des Gebäudes Rana Plaza 2013 und dem Tod von über tausend TextilarbeiterInnen, einen Film über den Kampf der mutigen jungen Frauen zu drehen, die sich gegen die Verhältnisse auflehnen.
„Eine ergreifende Geschichte über die Kämpfe von Frauen, die in Textilfabriken arbeiten. Ein Film, den jeder Verbraucher sehen und damit anfangen sollte, die Marken, die er kauft, zu hinterfragen“, sagt Aruna Kashyap, Human Rights Watch, Abteilung für Frauenrecht.
Darüber sollte man reden
Im Anschluss an den Film besteht die Möglichkeit die Fragen, die der Film aufgeworfen hat zu besprechen und sich über Handlungsmöglichkeiten auszutauschen.
Länge: 95 Minuten Pädagogische Empfehlung: ab 16 Jahre Film in Originalsprache
mit deutschen Untertiteln.
Das Weltladenteam ist mit einigen Produkten und Material vor Ort und steht zum
Gespräch bereit.
Anmeldung bei der VHS (vhs-iserlohn.de)
Angemeldeten wird bei vorhandener Mailadresse Infomaterial im Vorfeld zur Vorbereitung zugesandt.
Termin: Donnerstag, 21.09.2023
Zeit: 19:00 bis 21:00 Uhr Einlass 18.30 Uhr Weltladenstand etc.
Veranstaltungsort: Fanny-van-Hees-Saal, VHS Iserlohn, Bahnhofsplatz 2, 58636
Iserlohn
Anmeldung bei der VHS 02371/2171943 oder vhs-iserlohn.d
Autor:Bernhard Laß aus Iserlohn |
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