Leistungsmissbrauch aufgedeckt

Iserlohn. Mitarbeiter der Stadt Iserlohn und des Jobcenters Märkischer Kreis ziehen nachts gemeinsam "erfolgreich" durch die Bordelle. Dabei "wurden im Rotlichtmilieu drei Damen angetroffen, die Sozialleistungen bezogen, jedoch "vergessen" hatten, ihre Nebeneinkommen dem Leistungsträger anzuzeigen. Zwei der selbstständigen Prostituierten aus Osteuropa hatten kein entsprechendes Gewerbe angemeldet."
http://www.presse-service.de/data.cfm/static/829783F.html

Möglicherweise ist Prostitution in Osteuropa keine steuerpflichtige Tätigkeit, sondern ein Ausdruck bitterster Entwürdigung und Verelendung. Möglich auch, dass in Osteuropa die Prostituierten lediglich den Zuhälter mit durchfüttern müssen und nicht noch den Staatsapparat durch Steuern. Da muss man die Experten fragen. Die drei angetroffenen Frauen arbeiteten "selbstständig", also ohne männlichen Schutz?

Richtig ist aber, dass Prostitution immer schon mit Hartz in einem Satz genannt wurde. Damals jedoch waren es "Edel-Prostituierte", die auf Betriebsrat und Lohngestaltung einwirken wollten und es ist vielleicht nicht einmal falsch gedacht, dass jeder VW-Fahrer ein kleines bisschen "Nutten-Lohn" mit dem Erwerb seines Autos erbringt. Ordnungsgemäß versteuert, wenn nicht gerade ein Stargateähnliches Millionen-Steuerloch aus dem Nichts auftaucht.

Leistungsmissbrauch aufgedeckt. Ja. Aber dazu hätte ich noch viele Fragen. Es wäre schön, wenn sich die Betroffenen rechtlichen und journalistischen Beistand suchen würden.
Möglicherweise, würde die Pressemeldung neu geschrieben.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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