Kommentar: "Gelebte Demokratie"

Von
Christoph
Schulte

600 Iserlohner Schüler waren trotz strömenden Regens zur wahrscheinlich ersten Demo ihres Lebens zusammengekommen und wurden damit Teil der inzwischen weltweiten Bewegung "Fridays for Future". Ziel: eine lebenswerte Zukunft auch für die nächste, also ihre Generation auf einem Planeten namens Erde durch eine konsequentere Klimapolitik! Wenn man dafür nicht auf die Straße gehen soll bzw. darf, wofür dann? Für mich war das jedenfalls ein beeindruckendes Zeichen gelebter Demokratie, das längst überfällig war.
Statt Einschüchterung ("In Deutschland herrscht immer noch Schulpflicht") oder arroganter Kritik ("Dieses Thema sollte man Profis überlassen"), die völlig fehl am Platz sind, sollte sich die Politik lieber über engagierte junge Menschen freuen, die sich für ihre und unser aller Zukunft einsetzen. Aber wahrscheinlich herrscht in Deutschlands abgehobener politischer Elite eine mindestens ebenso große Angst, dass sich am jahrzehntelangen Klima-Geschwätz mit ergebnislosen Absichtserklärungen vielleicht durch den öffentlichen Druck dieser Jugendbewegung doch etwas zum Guten wenden könnte. Was toll wäre!

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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