KOMMENTAR: Die erforderliche Neuausrichtung
Es gibt so viele Gemeinsamkeiten mit der Nachbarstadt Hemer: Die Stadtbetriebe beispielsweise, die nach wie vor den Winterdienst in Hemer intensiver durchführen als in Iserlohn. Die Studien- und Ausbildungsbörse wird auch mit Menden und Balve abwechselnd in Iserlohn und Hemer (in diesem Jahr) mit großem Erfolg angeboten. Hemeraner kommen an den Seilersee, um die Roosters zu unterstützen, Iserlohner fahren zum HTV ins Grohe-Forum. Der Sauerlandpark in Hemer zieht viele, viele Iserlohner an. Zu Recht auch. Die Liste der gemeinsamen Interessen ließe sich beliebig lang fortsetzen. Drei weitere Beispiele dazu. Am Donnerstag tagt der Stadtverband Iserlohn/ Hemer von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Iserlohn. Die Wirtschaftsinitiative Nordkreis (WIN) fordert gemeinsam den Weiterbau der A46. Es gab und gibt Überlegungen, ein gemeinsames Groß-Krankenhaus zentral für den Nordkreis zu errichten. Nun: Die Zeit für eine Städte-Heirat ist noch nicht reif. Aber es scheint Menschen im Nordkreis zu geben, die weiter blicken als nur auf die kommenden fünf oder zehn Jahre, die die demografische Entwicklung im Auge haben und sich der erforderlichen Neuausrichtung bereits jetzt gedanklich stellen. Eine falsche Einstellung ist dies gewiss nicht.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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