Klares Nein zur Windenergie im Stadtwald und auf dem Schälk von der WIS
Von der Wirtschaftsinitiative Iserlohn (WIS) erhielten wir in Sachen Windenergie folgende Stellungnahme.
Zur Sache: Die Politiker der Stadt Iserlohn streben die Veränderung des Flächennutzungsplanes der Stadt an. Es sollen sogenannte „Vorrangflächen“ für Windenergieanlagen ausgewiesen werden.
Die Stadt Iserlohn ist eine der ersten Städte in NRW, die diese Vorrangflächen in Wäldern ausweisen will. Eine Verordnung oder ein Erlass für eine so schnelle Umsetzung gibt es nach unserem Kenntnisstand nicht.
Die Wirtschaftsinitiative Iserlohn (WIS) fordert Augenmaß bei den Technologien, bei den Subventionen, bei den Standorten und die Rücksichtnahme auf Menschen und Natur.
Die WIS nimmt deshalb zu dieser Sachlage folgende Position ein:
Die WIS sorgt sich um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und der Bürger und ist daher für den Erhalt der Naherholungsgebiete der Waldstadt Iserlohn und gegen Windkrafträder in Naherholungsgebieten mit einer Höhe von 200 m.
Das Image der Waldstadt Iserlohn und die Attraktivität als Lebensraum werden gefährdet, der Wirtschaftsstandort für Investoren in Frage gestellt.
• Die Wirtschaft der Waldstadt Iserlohn ist auf den Zuzug von Fachkräften angewiesen, die dauerhaft Ihren Lebensmittelpunkt in dieser Stadt einnehmen.
• In Gesprächen mit unseren Mitarbeitern haben wir immer wieder festgestellt, dass gerade auch der Wald, der diese Stadt umgibt, einer der ausschlaggebenden Faktoren für die Wahl unserer Stadt als Lebensmittelpunkt war.
• Die Stadt muss zudem attraktiv für die Studierenden unserer Hochschulen sein, um top ausgebildete Fachkräfte an unsere Stadt binden zu können. Diese jungen Menschen nutzen den Wald aktiv in ihrer Freizeit.
• Unser Mitarbeiter und die Bürger nutzen die umgebenden Wälder als Naherholungsgebiet durch vielfältige Aktivitäten, Spazieren, Nordic Walking, Laufen (z. B. Iserlohner Lauftreffs), Mountain Biking - diese Aktivitäten helfen den Iserlohner Bürgern zu entspannen, Kraft zu sammeln und letztlich gesund zu bleiben.
• Bis heute ist die Wirkung von Infraschall und Schattenschlag nicht genug erforscht und man muss daher davon ausgehen, dass diese Nebenwirkungen der Windkraftnutzung – insbesondere bei sehr großen Anlagen- gesundheitsschädlich sein können, was durch viele Anwohnerberichte bestätigt wird.
Die WIS ist gegen die Planung von Windkraftanlagen auf kommunaler Ebene und fordert Tabuflächen zum Schutz von Mensch und Landschaft.
• Eine menschen- und umweltverträgliche Planung von Windkraftanlagen kann nur sinnvoll auf Kreis-, besser noch auf Bezirksebene erfolgen. Es gibt genügend Standorte im Reg. Bezirk, die eine bessere Ausbeute und weniger Einfluss auf die Menschen und den Landschaftscharakter haben.
• Die Politiker der Stadt sollen statt Vorrangflächen für Windkraftanlagen in unserer Stadt Tabuflächen ausweisen, um den Bürger und die prägende Landschaft zu schützen.
Fazit: Die WIS ist gegen die Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraftanlagen im Stadtwald und auf der Schälker Heide.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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