Wohnen ist ein Grundbedarf
Keine Dividende für Miethaie
Politisches Versagen zeigt sich in der Unterversorgung der Bevölkerung bei Grundbedarfen wie Essen, Trinken, Wohnen, Strom und Heizung.
Das Verramschen von Sozialwohnungen an Miethaie hat die Wohnsituation in Deutschland über Jahre massiv verschärft.
Immer mehr Menschen brauchen Wohngeld
In Iserlohn wird ein Anstieg um rund 50% erwartet.
Die Anzahl der Wohngeldanträge in Iserlohn steigt deutlich.
Das ist das Ergebnis einer Nachfrage an die Verwaltung durch die Fraktion DIE LINKE. im Rat
der Stadt Iserlohn. Gab es im Jahr 2019 noch 1810 Anträge, so geht die Verwaltung in diesem Jahr von einer Steigerung um 800-1000 Fälle bis Jahresende 2020 aus. In vielen Städten gibt es massiv gestiegene Anfragen seit Inkrafttreten der Corona-Verordnung. So können beispielsweise Menschen, die in Kurzarbeit sind und daher weniger Geld verdienen, einen Wohngeldanspruch haben. In
NRW bezogen im Jahr 2019 rund 125.000 Haushalte Wohngeld.
Mehr Anspruchsberechtigte
Wohngeld kann nur bezogen werden, wenn das Einkommen trotz Arbeit nicht ausreicht, man
jedoch keine anderen staatlichen Transferleistungen bekommt, beispielsweise Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Hilfe zum Lebensunterhalt, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Asylbewerberleistungen. Wohngeld gibt es als Mietzuschuss für Mieter oder als Lastenzuschuss
für Eigentümer.
Doch nicht nur die Corona-Krise lässt die Zahlen nach oben schnellen. Durch eine Gesetzesänderung sind seit 01.01.2020 wieder mehr Menschen wohngeldberechtigt. Deswegen rät DIE LINKE dazu, dass Menschen mit niedrigem Einkommen ihren Anspruch auf Wohngeld prüfen.
Rotlicht
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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