Kein Geld - aber es wird schon der Lägersportplatz überplant
Der gemeinsame Plan von CDU- und SPD-Fraktion sieht einfach und klar aus: Den Lägersportplatz endgültig aufgeben und dafür den Hemberg-Südhang aufpeppen. Und zwar schon im kommenden Jahr. Das teilten Vertreter der beiden Parteien auf einer Pressekonferenz am Montagmittag mit.
Rund 125 000 Euro sollen in den Hemberg-Südhang investiert werden, um eine Flutlichtanlage zu installieren und die Sanitär- und Umkleideräume auf einen angemessenen Standard zu bringen.
Dort hätte dann der Fußball-Bezirksligist VTS Iserlohn eine neue Bleibe. Denn der Lägersportplatz als Spielort ist erstens nicht mehr zeitgemäß (da Asche) und zweitens in einem denkbar schlechten Zustand.
Die Lösung ist durchaus nachvollziehbar, zumal durch diese neue Lösung auch Einsparpotenziale in der Läger von jährlich knapp 25 000 Euro erzielt werden.
Gleichzeitig schwebt den Politikern auch eine Umgestaltung dieses Bereiches (u. a. Öffnung des Baarbaches) im Rahmen der südlichen Innenstadt vor.
Bleibt unterm Strich doch noch die eine oder andere Anmerkung:
Ein Paradebeispiel lokaler Politik lieferten am Montag Sozis und Christdemokraten ab.
Dem löblichen Gedanken, den Lägersportplatz aufgrund maroder Zustände aufzugeben und den Hemberg-Südhang dafür in Schuss zu bringen, folgte zugleich der nächste Schritt.
Den Lägersportplatz möchte man, so die Sprecher der Großen Koalition, Janke und Kramer, umgestalten im Rahmen der „Südlichen Innenstadt“. Zwar liegt noch kein Zuwendungsbescheid vor, und weder die Sozis noch die Christen halten etwas Verbindliches in der Hand, aber sie planen schon und schnüren Pakete fest. Nach dem Motto: Wir haben zwar kein Geld, aber wir beschließen schon mal. Zumal SPD und CDU die absolute Mehrheit im Rat haben.
Auf dem Lande würde man sagen, dass die Sau schon mal durchs Dorf getrieben wird.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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