Jobcenter: Trainingsmaßnahmen - "Krabbelgruppen für Erwachsene"

Während der Arbeitsmarkt angeblich "boomt" und der Rückgang der Arbeitslosenstatistik weiter lautstark gefeiert wird (kleine Schwankungen inbegriffen), gilt: . . . und die Arbeitslosen zahlen. Zehn Jahre Hartz-Gesetze, sprich Arbeitsmarktreform. Zehn lange Jahre systematisch geplanter Niedriglohn, prekäre Arbeitsverhältnisse und Kostenexplosion im Sozialen Bereich. Rasant ansteigende Kinderarmut und Angst um Arbeitsplatzverlust gefährden die soziale Sicherheit und damit die Familien. Am Bewusstsein des Steuerzahlers vorbei wird auch weiterhin die Zeitarbeit subventioniert und auch die "Bildungs-Discouter" bleiben die Profiteure der Zwangszuweisungen.

Kritische Begleitung der arbeitsmarktpolitischen Vorgänge muss von unabhängigen Bürgern kommen. Aus der Praxis, für die Praxis.

In einem neuen Projekt soll Betroffenen die Möglichkeit eingeräumt werden, über Erfahrungen mit Trainingsmaßnahmen des Jobcenters Märkischer Kreis zu berichten. Dabei gehört das "Bewerbungstraining" wohl zu der am häufigsten genutzten und missbrauchten Variante. Eigentlich genügen meistens einige wenige Seiten mit Anregungen und Musterformulierungen, um die Betroffenen auf den "aktuellen Stand" zu bringen. Aber das bereinigt die Statistik nicht.

Die Erfahrungen der Betroffenen sind vielseitig, Ob gemeinsame Spaziergänge, das Bemalen von Tonscherben, Muschelsuchen am Rhein oder die Unterweisung sich regelmäßig hinter den Ohren zu waschen, all das wird teuer verkauft, um Erwerbslose "für den ersten Arbeitsmarkt fit zu machen".
Und wer sich solchem Schwachsinn versagt, der wird sanktioniert.

Wer seine Geschichte mit Bildungsträgern und Maßnahmen erzählen möchte, kann im folgenden Projekt eine Möglichkeit finden.
http://www.beispielklagen.de/IFG044.html

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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