Iserlohner Lamas – Trainingsmaßnahmen beim Jobcenter Märkischer Kreis
Nur wenige Tage nach der Ausstrahlung der Recherche des „Team Wallraff“ über die Arbeit in deutschen Jobcentern hatte ich Gelegenheit zu einem mehrstündigen Interview mit mehreren Teilnehmern einer 50+ Maßnahme. Die Ergebnisse wurden in einem Beitrag zusammengefasst.
Iserlohner Lamas – Trainingsmaßnahmen beim Jobcenter Märkischer Kreis
Vollmundig, wortgewaltig und in erstaunlicher Übereinstimmung umwarben
verschiedene Jobcentermitarbeiter die „AktivCenter“-Maßnahme des
Berufsbildungszentrums der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis e.V. (bbz) als Highlight für die Generation 50+, als verheißungsvolle Berufsperspektive.
Ein eher vorsichtig formuliertes Qualifizierungsziel der Maßnahme verspricht
dagegen das bbz selbst den Teilnehmern in einem eigens entwickelten Flyer:
„Im Auftrag des Jobcenters Märkischer Kreis bietet das bbz SGB-II-Leistungsempfängern die Möglichkeit, ihre Eingliederungschancen in den Arbeitsmarkt unter anderem durch den Erwerb von berufsfachlichen Kenntnissen und Fertigkeiten zu verbessern.“
Aus dem Mund der interviewten Maßnahme-Teilnehmer klingt die Bewertung
allerdings ganz anders: „Wenn Du aus der Maßnahme rauskommst, bist Du geschädigt.“ sagt X im Rückblick über das dort Erlebte. Und: „Im Kindergarten machen sie sinnvollere Sachen, als in dieser Maßnahme.“ Y spricht von „sinnlos vertaner Zeit“ und Z hat es vorgezogen, sich hin und wieder durch Krankschreibung dem Unsinn zu entziehen.
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Einzelne weitere Beispiele sinnloser Steuerverschwendung durch statistikverfälschende Maßnahmen aus dem Märkischen Kreis liegen bereits vor.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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