"Arrestbeschluss" zugestellt: 250.000 Euro bis zur juristischen Klärung auf Eis gelegt
Iserlohner Abfindungsaffäre: Staatsanwaltschaft Hagen durchsucht Büros und Privatwohnungen
Heute Mittag (21. Mai) durchsuchten die Staatsanwaltschaft Hagen und Beamte des Polizeipräsidiums Hagen Räumlichkeiten der Stadtverwaltung Iserlohn und fünf Privatwohnungen in Iserlohn und Dortmund. Hintergrund ist die Zahlung einer Abfindung in Höhe von 250.000 Euro an einen früheren Mitarbeiter der Stadt Iserlohn.
Verdacht der besonders schweren Untreue
Die Staatsanwaltschaft ermittele insoweit wegen des Verdachts der Untreue im besonders schweren Fall gegen den Bürgermeister der Stadt Iserlohn, den Kämmerer und weitere Mitarbeiter der Verwaltung, heißt es in der Mitteilung weiter. Ziel der Durchsuchungsmaßnahmen sei die Auffindung von Beweismitteln zum Hintergrund der erfolgten Zahlung.
Arrestbeschluss über 250.000 Euro
Zeitgleich wurde ebenfalls die Wohnung des früheren Mitarbeiter der Stadt Iserlohn, welcher bislang nicht Beschuldigter des Verfahrens ist, zur Auffindung von Beweismitteln durchsucht. Zugleich diente diese Maßnahme der Auffindung und Sicherstellung von Vermögenswerten zur Sicherung des möglichen Anspruchs der Stadt Iserlohn auf Rückzahlung des erlangten Geldes.
Dem früheren Mitarbeiter wurde ein Arrestbeschluss des Amtsgerichts Hagen in Höhe von 250.000 Euro zugestellt - was im Klartext bedeutet: Das Geld ist so lange auf Eis gelegt, bis der Fall juristisch endgültig abgeschlossen ist.
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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