Auch in Iserlohn
Internationaler Aktionstag setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Bürgermeister Michael Joithe und Gleichstellungsbeauftragte Patricia da Cruz Santos machen auf das Angebot des Hilfetelefons aufmerksam. Foto: Stadt Iserlohn
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Am morgigen Freitag, 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, zeigen Menschen weltweit mit Aktionen und Kundgebungen ihre Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen. Bereits seit 2015 ruft das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" unter dem Motto "Wir brechen das Schweigen" zum Mitmachen auf. Schirmherrin der diesjährigen Aktion ist die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus.

Auch 2022 beteiligt sich die Stadt Iserlohn an der Mitmachaktion mit dem Ziel, die Nummer des Hilfetelefons über Presse und Social Media in Iserlohn bekannt zu machen und Betroffenen Mut zu machen. "Gewalt erzeugt Angst und Scham und viele Betroffene sprechen nicht über das Erlebte. Dabei wird alle 93 Sekunden eine Frau in Deutschland Opfer von Gewalt; Körperverletzung, Bedrohung, Stalking oder sexueller Belästigung. Betroffene sollen wissen, dass sie nicht allein sind und es Wege aus der Gewalt gibt. Wir möchten aufmerksam machen auf Hilfsangebote wie das Hilfetelefon", so Bürgermeister Michael Joithe.

Von Gewalt betroffene Frauen brauchen schnelle Hilfe. Das Hilfetelefon ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr kostenfrei und anonym erreichbar. Beraten wird in 17 Sprachen und Gebärdensprache. Auch Angehörige, Freundinnen und Freunde werden beraten. Selbst ohne Guthaben auf dem Mobiltelefon kann die Beratung genutzt werden. Zur Sicherheit wird die Rufnummer des Hilfetelefons nicht im Einzelverbindungsnachweis ausgewiesen. Informationsmaterial kann bei der städtischen Gleichstellungsstelle (E-Mail: patricia.dacruzsantos@iserlohn.de, Tel. 02371 217-1330) angefordert werden.

Beleuchtung in orange entfällt

Wie in den letzten Jahren wird auch 2022 die vom Zonta Club Iserlohn initiierte Aktion gegen Gewalt an Frauen "Orange your City" stattfinden. Zur Einsparung von Energie werden dieses Jahr keine Gebäude orange beleuchtet. Stattdessen wird, neben anderen Aktionen des Zonta Clubs, das alte Rathaus mit orangenen Bannern geschmückt, um ein sichtbares Zeichen zu setzen.

Zudem wird am 25. November wieder die blaue "TERRE DES FEMMES"-Fahne vor dem Rathaus wehen. Die Fahne mit der Frauenfigur und dem Slogan "frei leben – ohne Gewalt" steht symbolisch für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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