Inge Hannemann - Güteverhandlung ohne Vergleich
Das Medieninteresse war ihr sicher als Inge Hannemann am 28.08.2013 zu einer weiteren Güteverhandlung das Arbeitsgericht in Hamburg betrat. Als langjährige und kompetente Arbeitsvermittlerin hatte Frau Hannemann mehrfach und eindringlich ihre Vorgesetzten und die Verantwortlichen in der Bundesagentur für Arbeit und im Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf gravierende Missstände innerhalb der Umsetzung der Hartz-Gesetze aufmerksam gemacht.
Aber erst als ihre interne und leise vorgetragene Kritik missachtet wurde, wandte sich Frau Hannemann mit einem
Und obwohl Frau Hannemann zuvor in Hamburg für Ihre erfolgreiche Arbeit in höchsten Tönen gelobt und für eine Führungsaufgabe empfohlen wurde, formulierte die BA im fernen Nürnberg:
„Die Bundesagentur erklärt, Hannemann habe sich den falschen Beruf ausgesucht. Nun lebe sie persönliche politische Vorlieben aus und gefalle sich in der Rolle der Märtyrerin. Ihre Kritik sei falsch und beleidige die Jobcenter-Mitarbeiter. Die Behörde hat Hannemann inzwischen mehrere Abmahnungen geschickt, wegen angeblicher Veröffentlichung interner Dokumente. Hannemann rechnet damit, dass damit die Kündigung vorbereitet werden soll.
Der Bundesrechnungshof aber hat der Arbeitsagentur in einem internen Bericht ähnliche Vorwürfe gemacht wie Hannemann. Er hat nur etwas diplomatischere Worte gewählt.“
Jobcentermitarbeiterin Inge Hannemann leistet Widerstand gegen die Missstände bei der Umsetzung von Hartz IV. Sie beruft sich dabei auf ihr Recht auf freie Meinungsäußerung (Art 5 GG) und klagt vor dem Arbeitsgericht auf Weiterbeschäftigung an Ihrem alten Arbeitsplatz.
Video:
http://www.hamburg.sat1regional.de/aktuell-hh/article/hartz-iv-rebellin-vor-dem-hamburger-arbeitsgericht-124425.html
mehr dazu:
Keine schnelle Einigung mit "Hartz IV-Rebellin" - Inge Hannemann ist "nicht käuflich"
Die sture Sachbearbeiterin
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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