Hartz IV-Weihnacht 2013
„In unserer Gesellschaft zählt heutzutage nur noch Macht und Besitz, und wer nichts mehr hat, ist nichts mehr wert“, mit diesen Worten zitiert der Verfasser die Beratungsstellenleiterin der Wohnungslosenhilfe, Heidrun Schulz-Rabenschlag. Dies umschreibe in etwa die Gefühls- und Gedankenlage vieler Betroffener.
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Die Diplomsozialarbeiterin arbeitet seit 1994 in der Beratungsstelle. Das sind fast zwanzig Jahre unbezahlbare Erfahrung. Und das sind acht lange Jahre Hartz-Gesetze.
„Bei meiner ersten Weihnachtsfeier hatten wir knapp 20 Gäste, dieses Jahr sind es fast zehnmal so viele“, erinnert sich Heidrun Schulz-Rabenschlag.
Hartz IV als eine Ursache für Obdachlosigkeit
Das Magazin Monitor hatte am 07.11.2013 in einem Beitrag „Vom Amt auf die Straße“ nachgewiesen, wie „wie junge Arbeitslose in die Obdachlosigkeit getrieben werden“.
Ist das die moderne Sozialarbeit? Sanktionen als Hilfsangebot der Jobcenter? Lösungsbemühungen für *** Leben? Oder doch nur ein Strafrecht jenseits der vielgepriesenen Unschuldsvermutung.
Weihnachten - begrenzte Zeit für Mildtätigkeit
Das ganze Jahr Weihnachten. Respekt und Wertschätzung für die Außenseiter, die Verlierer, der Gesellschaft? Die Mitarbeiter der Wohnungslosenhilfe leisten eine wichtige und schwere Arbeit, die kaum hoch genug geschätzt werden kann. Da darf man auch einmal "Danke!" schreiben.
Aber Weihnachten kennt zum Glück auch kritische Töne. Ein paar Jahre alt, aber doch zeitlos: Konstantin Wecker: "Es weihnachtet sehr"
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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