Harte Ordnungsamtslinie
Der für das kommende Wochenende geplante Martini-Markt wird auf Hof Emde nicht stattfinden, weil Familie Emde seit Ende September auf einen klärenden Gesprächstermin mit Vertretern der Iserlohner Ordnungsbehörde gewartet hat.
Hintergrund war die unsägliche Knöllchen-Aktion im September, bei der zwischen 150 und 300 Autofahrer mit Knöllchen bedacht worden waren. Es ist Bürgermeister Dr. Ahrens zu verdanken, dass mittlerweile alle Betroffenen die Gelder zurückerstattet bekommen haben.
Aber in der Abteilung, der Klaus Peter Knops als Dezernent vorsteht und die Iserlohner Veranstaltern regelmäßig Knüppel zwischen die Beine wirft, ist von Entgegenkommen oder einer positiven Einstellung nichts zu sehen. Einem Ortstermin am Freitag auf dem Hof Emde wohnten neben der betroffenen Familie Emde, deren Rechtsvertreter Roland Pohlmann und Polizeihauptkommissar Reinhard Berger auch vier (!!) Vertreter der Ordnungsbehörde bei. Ebenfalls zugegen waren mein Kollege Pütter und ich. Was gut war. Statt Hilfe zu signalisieren und eine 18-jährige gute Veranstaltungszeit auf dem Hof Emde anzuerkennen, wurde immer wieder auf die „Nach-Love-Parade-Zeit“ und ein konsequentes Überprüfen aller Parkraumbewirtschaftungen (unter anderem demnächst auch beim Eishockey) hingewiesen. Der Emde-Hinweis, dass ihre Märkte mit Auflagen oder einer geänderten Verkehrsführung gestorben sind, wurde ungerührt zur Kenntnis genommen. Das Ordnungsamts-Quartett machte genauso wenig eine gute Figur wie der Polizeivertreter. Unangenehm aufgestoßen ist dabei der permanente Hinweis, „Angst vor dem Medienecho“ zu haben.
Zitiert:
„Leute aus dem Ruhrgebiet sind freies Par-ken nicht gewohnt. Die haben vor Ort alle eingezeichnete Plätze.“
Polizeihauptkommissar Reinhard Berger über das Parken auf der Leckingser Straße.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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