Die zweifelhaften Erfolge von Hartz IV - Suppenküchen und Tafeln
- UPDATE -
So krank ist das Denken bei der _DU.
Die CDU fordert mehr Geld für die Arbeit der Tafelläden in Baden-Württemberg. „Die aktuellen Zahlen machen deutlich, wie wichtig das Angebot der Tafelläden ist und dass der Bedarf steigt und nicht zurückgeht. Hier würde ich mir daher auch eine noch deutlichere Unterstützung seitens des Sozialministeriums wünschen“, sagte der Landtagsabgeordnete Patrick Rapp der „Schwäbischen Zeitung“.
Krisenmanagement anstelle sozialer Absicherung
Suppenküchen und Lebensmittelausgabestellen gehören zur Notversorgung der Bevölkerung in Krisenzeiten und Krisengebieten.
Suppenküchen und Lebensmittelausgabestellen gehören aber auch zum inoffiziellen Programm der Sozialpolitik der letzten BundesreGIERungen.
Während die erste deutsche Tafel 1993 in Berlin von der Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. noch gegründet wurde, um die Situation der Berliner Obdachlosen zu verbessern, so vereinnahmten die Bundesregierungen das soziale Engagement und die Lebensmittel-„Spenden“ zur Absenkung der Sozialleistungen für Bedürftige.
„Die Tafeln müssen eine Übergangslösung sein. Sie dürfen keine Grundversorgung bieten. Es gibt meiner Meinung nach inzwischen zu viele Tafeln in Deutschland. Wir nehmen uns gegenseitig die Lebensmittel weg.“
So die Gründerin der Berliner Tafel, Sabine Werth in einem TAZ-Interview: "Wir müssen das System umkrempeln"
10 Jahre lang belieferte die Berliner Tafel Obdachloseneinrichtungen und später weitere soziale Einrichtungen. Erst nach der Einführung der Agenda 2010 wurden eigene Ausgabestellen eingerichtet und betrieben.
Welche Verlogenheit: die Politik nutzt das „Ehrenamt“ schamlos aus
Tafeln sind Sammelbecken der Verelendung - soziale Brennpunkte – geworden.
„Die ursprüngliche „Zielgruppe“ der Tafeln hat sich inzwischen gewandelt: Obdachlose stellen mittlerweile nur noch einen geringen Anteil an TafelKunden. Heute unterstützen die Tafeln in Deutschland vor allem Arbeitslose und Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner mit Lebensmitteln«, so die Beschreibung des Bundesverbands Deutsche Tafel. Und mit Blick auf den aktuellen Rand müsste man ergänzen immer mehr Flüchtlinge, die Leistungen der Tafeln in Anspruch nehmen. Das alles ist nicht immer konfliktfrei und schafft bei begrenztem Verteilungsspielraum natürlich auch Verteilungskonflikte, die an der einen oder anderen Stelle dann angereichert werden um grundsätzliche Konflikte, wenn die Helfer von denen vor den Kopf gestoßen werden, denen sie doch helfen wollen.“
Stefan Sell
Die soziale Verelendung ist politisch beabsichtigt
„Der Bundesverband Deutsche Tafel e.V. unterstützt und vertritt die mehr
als 930 lokalen Tafeln in Deutschland. Die Tafeln sammeln qualitativ
einwandfreie Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr
verwendet werden, und verteilen diese kostenlos oder gegen einen
symbolischen Betrag an sozial und wirtschaftlich benachteiligte
Menschen. Die Tafeln gelten als eine der größten sozialen Bewegungen
Deutschlands.“
Zwölf Jahre nach der Arbeitsmarktreform in Deutschland versorgen inzwischen 932 Tafeln in mehr als 2.000 Ausgabestellen durch mehr als 60.000 freiwillige Helferinnen und Helfer bis zu 1,5 Millionen bedürftige Menschen – Arbeitslose, Geringverdiener, Rentner, Alleinerziehende und Migranten mit Lebensmittelspenden. Wöchentlich.
„Deutschland geht es gut.“ sagt Angela Merkel.
Andere beschreiben die zurückliegenden Jahre: „verKOHLt, geSCHRÖDdERt und ausgeMERKELt.
Hinter den Kulissen
Den Tausenden von unbezahlten Mitarbeitern gebührt Respekt.
Peter Marnet, hat in einem Blockbuch seine Arbeit bei der Tafel verarbeitet. Wer einen persönlichen Einblick in die Welt der Tafelhelfer bekommen möchte, der sollte sich diesen Blog anschauen:
https://web.archive.org/web/20141218083718/http://tafelblog.com/
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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