Die IGW setzt bemerkenswerte Trend-Zeichen in der Waldstadt
Als bestens aufgestellt darf sich die Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (IGW) bezeichnen. Dabei darf gerade bei den in diesem Jahr anstehenden Projekten festgehalten werden, dass sich die IGW nicht mehr mit der klassischen Stadttochter von einst vergleichen lässt.
Dies hängt gewiss auch mit Olaf Pestl zusammen, der seit zwei Jahren als Geschäftsführer tätig ist und beharrlich auf eine Weiterentwicklung des städtischen Wohnungsbauunternehmens drängt. Die IGW kommt aus einer historischen Talsohle, tritt aber Jahr für Jahr mehr aus ihrem eigenen Bauschatten heraus und für dieses Jahr ist erstmals wieder ein ausgeglichener Wirtschaftsplan zu erwarten. „Der Kurs der Minuszahlen lässt sich nicht endlos fortführen“, so Olaf Pestl, „Ziel für die IGW kann es daher nur sein, einen hohen Vermietungsstand zu erzielen.“
Jede sanierte Wohnung wird vermietet
Dass sich die IGW auf dem richtigen Weg befindet, macht die Tatsache deutlich, „dass“, so Pestl, „jede sanierte Wohnung wieder vermietet wird. Egal an welchem Iserlohner Standort.“ Deshalb wird die Gesellschaft 2015 jede Woche eine frisch sanierte Wohnung auf den Markt bringen. Zurzeit warten knapp über 60 IGW-Wohnungen auf eine Sanierung.
Fremdverwaltungen werdne zum Auslaufmodel
Als ein Auslaufmodell bezeichnet Pestl in diesem Zusammenhang die Fremdverwaltungen. „Wir werden 2016 letztmals eine Eigentümerversammlung als Fremdverwalter durchführen.“ Die im vergangenen Jahr erstmals angebotene IGW-Gästewohnung in der Hallstraße bezeichnet Pestl als Gewinn. „Dafür werden wir auch noch mehr als bisher werben.“
Gerlingser Waschhaus bleibt erhalten
Erhalten bleibt auch das Gerlingser Waschhaus. „Dies kann auch von externen Mietern genutzt werden“, freut sich Pestl, insbesondere da sich das Waschhaus zugleich als sozialer Treffpunkt erweist: „Das passt.“
Herausforderungen sieht Olaf Pestl bei der demografischen Entwicklung und dem Einbau von gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmeldern. „Auf die Demografie haben wir letztlich keinen Einfluss. Gleichwohl müssen wir uns den veränderten Bedingungen auch auf dem Iserlohner Wohnungsmarkt stellen. In Sachen Rauchmelder müssen wir die Vorgaben umsetzen.“
In diesen Tagen beginnen Arbeiten für das Top-Projekt
In diesen Tagen beginnen an der Rahmenstraße auch die Rohbauarbeiten für das Top-Projekt der IGW: „Von den 34 Wohnungen mit gehobener Ausstattung sind bereits 80 Prozent vorreserviert“, sieht Pestl die IGW mit diesem Projekt im absolut richtigen Angebots-Segment, „wir werden Mitte 2015 die ersten verbindlichen Vorverträge abschließen.“ Pestl und sein Team erwarten den Bezug der Wohnungen im August oder September 2016.
Ein anderer Bereich steht möglicherweise vor dem „Durchbruch“. Viel ist bisher über den Schlieperblock diskutiert und geplant worden. Viele Anfragen sind erfolgt, manches ist danach zu den Akten gelegt worden. Es deutet sich möglicherweise in diesem Jahr eine Lösung an, im Schlieperblock Wohneinheiten zu errichten, die auf Zuspruch stoßen könnten. Ein erster Informationsabend fand ein sehr großes Interesse. Am Samstag, 28. Februar, findet ab 10 Uhr im Schlieperblock eine Orts- und Hausbegehung statt (wir haben schon ausführlich darüber berichtet).
Konstruktive Zusammenarbeit
Bleibt noch der Blick über den Unternehmens-Tellerrand. Da Projekte und Maßnahmen der Stadtentwicklung nur partnerschaftlich mit den Rathausverantwortlichen umgesetzt werden können, setzt die IGW auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem städtischen Baudezernat sowie der hundertprozentigen Sparkassentochter S-Probis, die bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr mit der Bewerbung zum Standort der Sparkassenakademie oder dem gemeinsamen Agieren im Bereich des Mühlentors erste fruchtbare Erfolge gezeigt hat.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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