Die Gedanken sind frei beim Jahresausblick 2014!!!!
Ich mag es ironisch. Deshalb habe ich mir auch so ein paar Gedanken über das Jahres 2014 in Iserlohn erlaubt.
In Iserlohn zeichnet sich mit einer kollektiven juristischen Fortbildungmaßnahme im Baudezernat eine Waldstadt-Premiere ab. Der neue Bereichsleiter für Planen, Bauen und Umwelt, der sozialdemokratische Jurist Mike Janke, möchte wohl mit dieser Maßnahme erreichen, dass seine knapp 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihm auf einer Augenhöhe sind. Umgekehrt wäre es zwar einfacher, würde aber länger dauern. Der Bürgermeister soll sein Einverständnis gegeben haben, weil er dann nicht so viel Zeit in die persönlichen Betreuungsmaßnahmen seines verwaltungsunerfahrenen Genossen investieren muss.
Die Finanz-Predigten
Im Iserlohner Finanzressort wird daran gebastelt, wie man die mehr als 55 Millionen Euro Kassenkredite bis zum 1. August 2015 auf Null rechnen kann, wenn der derzeitige Dezernent Friedhelm Kowalski ausscheiden wird. Insider fürchten schon jetzt seine Ausgleichs- Predigten im Finanzausschuss.
Straßenfest für Feierbiest
Der neue Marketingleiter Martin Bußkamp soll übrigens schon vom obersten Iserlohner Feierbiest den Auftrag erhalten haben, ein großes Straßenfest rund um den Eselsbrunnen vorzubereiten. Wie man die Medienaufmerksamkeit weiter steigern und die eigene Präsenz vervielfältigen kann, wird dem lokalen Feierbiest ein holländisches Feierbiest verraten haben, das einst Münchener Trainer war. Kontakte sollen über sportliche Verbindungen hergestellt worden sein.
Venedignächte in Barendorf
Ob Iserlohns neuer Vermarkter mit dem Familienbetrieb Wiedemeyer kollidieren wird, ist abzuwarten. GenussPur-Veranstalter Wiedemeyer jedenfalls kann zupackende Ein-Euro-Hände, über die der Neue ja verfügen soll, gut gebrauchen. Nach den Sommernächten, GenussPur und dem weihnachtlichen Glühweindorf soll zügig über eine weitere Wiedemeyer-Idee, positiv und mit Steuermitteln ausgestattet, abgestimmt werden: Venedignächte am gestauten Baarbach sollen in Zusammenarbeit mit den Barendorf-Machern neue Synergie-Effekte erzeugen.
Steuerfreizone für den IBSV
Da sich auf der Alexanderhöhe baulich nichts bewegt (es sei denn, die marode Halle würde aus Altersgründen einstürzen), denken alle Verantwortlichen über eine steuerliche Freizone nach, die dem arg geschundenen IBSV die Kasse aufbessern würde und einem möglichen Investor die Zustimmung für ein Iserlohner Veranstaltungs-Großprojekt schmackhaft machen könnte.
Ausbau für die Feuerwehrleitung
Eine Hiobsbotschaft kommt aus der Iserlohner Feuerwache. Dort ist ein komfortabler Ausbau für die Chefetage geplant. Die Feuerwehr-Leitung möchte auf keinen Fall hinter der überdimensioniert gestalteten Einsatzzentrale zurückstehen und hat schon Aufstockungswünsche, die an Schloß Neuschwanstein erinnern, bei der feuerwehreigenen Bastelabteilung in Auftrag gegeben. Der Feuerwehr-Ausschuss soll begeistert sein und dessen Lösseler Vorsitzender lässt sich schon ein Modell für seinen Stadtteil nachbauen.
Letmathe heilig sprechen
Apropos Letmathe: Die beiden Letmather CDU-Beißer Karsten Meininghaus und Fabian Tigges haben allen Ernstes vor, Letmathe als Stadt heilig sprechen zu lassen. Über die katholischen Pfarrer wird schon in Rom vorgefühlt und Burkhardt Hölscher soll als evangelisches Gegenstück schon seinen Beistand zugesichert und zehn Barfußkilometer auf seiner 2014-Pilgerwanderung über heißen Kongo-Sand versprochen haben.
Kategorie Bescheidenheit
In die Kategorie der Letmather Bescheidenheit gehört auch der Name Rainer Großberndt. Letmathes Chefunterhalter, der an der Lenne im August ein Woodstock-Festival für das Letmather Vereinsleben installieren möchte, sieht sich und Letmathe national nur mit „Rock am Ring“ auf Augenhöhe und spekuliert mit einem Gruppenaustausch: Samstags an der Lenne rocken, sonntags am Ring Gleiches tun.
Mutter Beimer angefragt
Getrieben von der Aussicht auf den Sturz in die Bedeutungslosigkeit müht sich Oestrichs Dorf-Sheriff Friedhelm Siegismund um Aufmerksamkeit. Er ist immer auf der Suche nach einer Persönlichkeit, die bereit ist, in Oestrich die Neujahrsempfangs-Rede zu halten. Mit der Pleitenverpflichtung der vergangenen Jahre soll aber ab diesem Jahr Schluss sein. Ex-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wird am 10. Januar zur lockeren Plauderei für 50 Gäste anreisen. Für 2015 hat Siegismund schon einmal bei Mutter Beimer anfragen lassen. Alternativ wäre er mit Angela Merkel wohl auch zufrieden. Irgendwie muss die Oestricher Empfangshütte doch voll zu bekommen sein.
Wiedereingliederungsmaßnahmen
Großes und Sensationelles tut sich offenbar in der Dienststelle der Kreispolizeibehörde an der Friedrichstraße in Iserlohn. Um mehr Präsenz auf den heimischen Gehwegen in Iserlohn und Hemer besonders in den Abendstunden zu zeigen, soll mindestens ein Dutzend Beamte aus der Chefetage für den „Dienst am Bürger“ fit gemacht werden. Wie lange das nun dauert, kann niemand voraussagen. Wiedereingliederung in den Aktivdienst werden solche Maßnahmen intern höflich umschrieben.
Die zweite Geister-Budenstadt?
Der evangelische Kirchenkreis ist an Bauernkirchen-Sanierer Horst Fischer herangetreten, ob er 2014 unter der Obersten Stadtkirche nicht eine zweite hübsche Geister-Budenstadt betreiben möchte.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.