Der Lenneradweg und ein Café
"Wir möchten das Schöne genießen", formulierte Letmathes Heimatverein-Motor Udo Gantenbrink während eines Rundganges an der Lenne. Zusammen mit zwei Dutzend interessierter Letmather Bürger und Bürgerinnen, mit Vertretern der Werbegemeinschaft und Vertretern der Verwaltung wurde ein Rundgang an der Lenne durchgeführt. Die Stadtplaner Torsten Grothe und Thomas Pott sowie Baudezernent Olaf Pestl erklärten den Stand der Lenneroute-Strecke für zwei Räder. Zusammen mit weiteren sieben Sauerland-Gemeinden wird eine Fahrrad-Lenneroute für die finanzstarke REGIONALE 2013 konzipiert. Im Dezember wird der zweite Stern für dieses Vorhaben beantragt. Auf Letmather Gebiet stehen links und rechts der Lenne Varianten zur Diskussion. Oberhalb oder in unmittelbarer Nähe der Lenne können die Wegeführungen erfolgen. Wobei die Stadtvertreter auch eine Trasse unterhalb der neuen Gennaer Brücke und der Fußgängerbrücke am Bahnhof in Betracht ziehen.
Hatte der Wegbegleiter beim Rundgang keine Probleme, Einigkeit in Sachen Radweg festzustellen, gingen die Meinungen bei einem Lennecafé doch auseinander. Allerdings gab Olaf Pestl auch zu verstehen, "dass an uns der Wunsch eines Lennecafés herangetragen worden ist. Die Stadt baut kein Café. Wir erstellen nur eine Machbarkeitsstudie."
Werbegemeinschaftsvorsitzender Rainer Großberndt möchte "die Lenne öffnen". Großberndt weiter: "Man sollte erst planen und dann übers Geld reden. Es geht doch nur darum, wer dafür und wer dagegen ist."
Und das Fazit des Rundganges? "Wir nehmen eine Menge aus der Begehung mit", so Thomas Pott.
Wohl wahr - aber ganz sachlich wird die Angelegenheit wohl an der Lenne nicht vonstatten gehen. Hier sind auch viele Emotionen mit im Wasser.
Autor:Rainer Tüttelmann aus Iserlohn |
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