Dagmar Freitag: Bundesfreiwilligendienst mit Flüchtlingsbezug gestartet
Der Bundesfreiwilligendienst erhält 10.000 zusätzliche Stellen für die Arbeit mit Flüchtlingsbezug. Dafür wurden weitere 50 Millionen in den Bundeshaushalt eingestellt. „Ich begrüße es sehr, dass der erfolgreiche Bundesfreiwilligendienst um diesen Bereich erweitert wird und der Bund zusätzliche Stellen finanziert. Dies ist ein großer Beitrag zur Flüchtlingsarbeit“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag. Die Stellen können von engagierten deutschen Helferinnen und Helfern aller Altersgruppen nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht besetzt werden, aber auch von anerkannten Flüchtlingen selbst.
Das Programm ist am Dienstag dieser Woche gestartet. Ab sofort werden die Stellen des Sonderkontingents durch die jeweils zuständigen Zentralstellen verteilt. Die Hälfte der Plätze werden über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) vergeben, das im Wesentlichen als Zentralstelle für die Kommunen zuständig ist, die andere Hälfte über die Zentralstellen der verbandlich organisierten Einsatzstellen.
Der erforderliche Flüchtlingsbezug umfasst beispielsweise die Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen bei ihrer Unterbringung, bei der Integration in den Alltag, im Bildungsbereich, in der Freizeit oder die Koordinierung und Organisation von bürgerschaftlichem Engagement zugunsten der Flüchtlinge wie Verteilung von Sachspenden und Lebensmitteln, Einsatzplanung usw. „Aber auch Flüchtlinge selbst können hier tätig werden und andere Flüchtlinge unterstützen. Für diesen Personenkreis sind bei Bedarf Intensivsprachkurse von vier Wochen zu Dienstbeginn vorgesehen. Ich möchte unsere Kommunen und Einsatzstellen daher aufrufen, hier entsprechende Bufdi-Vereinbarungen zu treffen“, so Dagmar Freitag.
Zurzeit gibt es 35.000 Stellen im Bundesfreiwilligendienst. Die Freiwilligen, die ihren Dienst im Regelfall von zwölf Monaten im Bereich Sozialwesen, Kultur, Sport und Ökologie leisten, erhalten ein Taschengeld und sind sozialversichert, Unterkunft und Verpflegung können gestellt werden.
Autor:Dagmar Freitag aus Iserlohn |
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