Mehr Wertschätzung notwendig
CDU-Landtagsabgeordnete aus Südwestfalen zu Gast auf Iserlohner Hof Drepper
Anlässlich einer zweitägigen gemeinsamen Rundreise durch Südwestfalen zum Themenbereich Lebensmittel besuchten die südwestfälischen CDU-Landtagsabgeordneten gemeinsam mit CDU-Bürgermeisterkandidatin Eva Kirchhoff auch Iserlohn-Sümmern. Hier wurden sie von Annette, Heinrich und Christian Drepper auf ihrem Hof empfangen. Der Hof Drepper wird bereits seit 1792 von der Familie betrieben und dabei stetig weiterentwickelt.
Landmarkt mit eigener Metzgerei und Backstube
So betreibt die Familie heute auf ihrem Hof etwa auch einen „Landmarkt“ mit eigener Metzgerei und Backstube. Auf diesem Wege werden auch viele selbst angebaute Produkte vertrieben.
Bei ihrem Termin bot sich den Abgeordneten nun nicht nur die Möglichkeit, hinter die Kulissen dieses landwirtschaftlichen Betriebs zu blicken, sondern natürlich auch Gelegenheit zum Austausch über aktuell drängende Fragen der Branche. So wurde thematisiert, dass vor 60 Jahren in Deutschland noch 40 Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben wurden. Die Hälfte (20 Prozent des Einkommens) davon ging an die Landwirte. Heute geben wir nur noch elf Prozent des Einkommens für Lebensmittel aus. Drei Prozent landen in der Landwirtschaft. In der Folge müssen Betriebe heute wachsen, viele kleinere Bauernhöfe bleiben auf der Strecke. Gerade auch in Südwestfalen geben viele Nebenerwerbslandwirte auf. Dass mit der Betriebsgröße häufig auch die Anzahl von Tieren auf dem Hof gesteigert wird, ist eine Entwicklung, die eigentlich nicht erwünscht ist, aber durch den Preisdruck im Handel erzeugt wird.
"Qualitativ hochwertige Produkte aus heimischer Erzeugung"
Der heimische Landtagsabgeordnete Thorsten Schick stellte nach dem Termin fest: „Der Landmarkt auf dem Hof Drepper hier in Sümmern bietet mit seinem qualitativ hochwertigen Produkten aus heimischer und regionaler Erzeugung genau das, was Verbraucher sich eigentlich am liebsten wünschen. Es ist aber auch klar, dass der Bauer diese Regionalität und Qualität nicht zu ,Dumping-Preisen' anbieten kann, wenn er auskömmlich wirtschaften möchte. Nicht zuletzt die derzeitigen Proteste der Landwirte machen zu Recht deutlich, dass wir in der Gesellschaft insgesamt wieder zu einer höheren Wertschätzung für unsere Lebensmittel kommen müssen. Als Politik ist es nötig, der Landwirtschaft verlässliche Rahmenbedingungen bieten, die Planbarkeit in der Landwirtschaft ermöglichen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Produzenten stärken.“
Autor:Christoph Schulte aus Hemer |
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