Umbenennung des großen Saals im Saalbau
CDU-Fraktion: Thema "Kaisersaal" ist vom Tisch
Die CDU-Fraktion Iserlohn hat nach dem Abschluss der Renovierungsarbeiten amSaalbau in Letmathe die Umbenennung der „großen Saals“ in „Kaisersaal“ beantragt, um an die ursprüngliche, geschichtliche Namensgebung anzuknüpfen. Gleichzeitig unterstreicht dieser „neutrale“ Name in Verbindung mit den historischen Elementen die Bedeutung und Schönheit des Saals. Eine
Argumentation, der sich die Drucksachen 10/0109 und 10/0109-1 ausdrücklich angeschlossen und die Empfehlung ausgesprochen haben, die Bezeichnung „Kaisersaal“ zu wählen. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen,dass eine Verbindung mit Kaiser Wilhelm II. nicht besteht.
Die öffentlichen und politischen Reaktionen auf den Vorschlag der CDUFraktion haben jedoch gezeigt, dass der Name „Kaisersaal“ kritisch gesehen und vielfach abgelehnt wird. Die Namensgebung eines öffentlich genutzten Saals mit der einhergehenden Bedeutung, vor allem für den Stadtteil Letmathe, sollte von einer breiten Zustimmung getragen und nicht von
Anfang an von Kritik und Ablehnung begleitet werden.
Um eine mehrheitliche Akzeptanz der neuen Bezeichnung des „großenSaals“ zu ermöglichen, zieht die CDU-Fraktion ihren Antrag vom 30. November 2020 zurück. Stattdessen könnte im Sinne einer neutralen Namensgebung die bisherige Bezeichnung „großer Saal“ beibehalten oder als neuer Name die Bezeichnung „Bürgersaal“ gewählt werden.
Unabhängig von der Namensgebung des Saals spricht sich die CDUFraktion dafür aus, dass eine Informationstafel angebracht und die Geschichte des Saalbaus mit den historischen Namensgebungen der Säledargestellt wird.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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