Was für eine Ehre
Bundesverdienstkreuz für Gudrun Winner-Athens aus Iserlohn
Gudrun Winner-Athens ist das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Im Auftrag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier überreichte Landrat Marco Voge die Auszeichnung im Parktheater Iserlohn.
Große Ehre für Gudrun Winner-Athens: Die Vizepräsidentin der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK) ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Landrat Marco Voge überreichte das Verdienstkreuz am Bande im Auftrag des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Parktheater Iserlohn. Gudrun Winner-Athens wurde für ihr langjähriges, herausragendes Engagement vor allem im berufsständischen, aber auch im wirtschaftlichen und sozialen Bereich geehrt.
In seiner Ansprache gab Landrat Marco Voge einen Überblick über das jahrzehntelange Engagement von Gudrun Winner-Athens. Die Iserlohnerin setzt sich seit vielen Jahren für die Verlagerung des Güterverkehrs vom Lkw auf Bahnschienen und somit für den Klima- und Umweltschutz ein. Sie ist Expertin auf diesem Gebiet – und geht mit gutem Beispiel voran: Ihre eigene Spedition wurde schon früh auf den CO2-armen kombinierten Verkehr (Straße / Schiene) umgestellt. Für ihr überragendes Engagement zugunsten eines umweltfreundlicheren Güterverkehrs wurde Winner-Athens 2020 in die „Logistics Hall of Fame“ aufgenommen.
„Sie sind tief verwurzelt in unserer Region. Sie engagieren sich in sehr vielen Bereichen. Sie fördern auch als Unternehmerin das kulturelle Leben, Bildungseinrichtungen und den Sport und unterstützen zudem Vereine, Institutionen und Veranstaltungen. Ein vorbildliches Beispiel ist auch die DKMS-Typisierungsaktion gemeinsam mit den Iserlohn Roosters für ein kleines Mädchen“, sagte Marco Voge bei der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes.
Vorsitzende und Netzwerkerin
2016 wurde Gudrun Winner-Athens einstimmig zur ehrenamtlichen Vorsitzenden der Wirtschaftsinitiative Nordkreis (WiN e.V) gewählt. Die Wirtschaftsinitiative hat den Zweck, Initiativen und Projekte zu fördern, die das Städtenetz Balve, Menden, Hemer und Iserlohn als Standort für Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen entwickeln. Außerdem werden Projekte gefördert, die günstige Bedingungen schaffen, die die Qualität der Arbeit, der Umwelt und des Wohnens verbessern. Als Vorsitzende führt Winner-Athens Menschen aus verschiedenen Bereichen und Kommunen zusammen. Mit ihrem Netzwerk hat sie die Entwicklung der Infrastruktur im Märkischen Kreis und Südwestfalen vorangetrieben.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Darüber hinaus engagiert sie sich bereits seit vielen Jahren für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 1992 war Gudrun Winner-Athens Gründungsmitglied des ersten bundesweiten, überbetrieblichen Mittelstandskindergartens in Iserlohn-Letmathe. Ziel: ein Modell zu finden, das nicht nur Konzernen, sondern auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von kleineren und mittelständischen Unternehmen eine an die Arbeitszeiten angepasste Kinderbetreuung ermöglicht. Da es schwierig war, geeignete Räumlichkeiten zu finden, stellte Winner-Athens dafür rund zehn Jahre lang Räumlichkeiten in ihrer Spedition zur Verfügung.
Zur Person
Gudrun Winner-Athens trat 1981 in das Familienunternehmen Winner Spedition GmbH & Co. KG ein. Seit 1984 ist sie Geschäftsführende Gesellschafterin. 1990 wurde Winner-Athens in den Verwaltungsrat der „Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft“ für kombinierten Güterverkehr mbH in Frankfurt gewählt. Im Jahre 2000 wurde sie Mitglied des Aufsichtsrates der Vereinigung Deutscher Kraftwagenspediteure in Bonn und war von 2001 bis 2009 Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Aktuell ist Gudrun Winner-Athens Stellvertretende Vorsitzende der SIHK.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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