Bedroht, beleidigt, bedrängt – Angst in deutschen Ämtern

In einem erwähnenswerten Beitrag machte Report München am 21.02.2011 auf eine Zunahme der Gewaltbereitschaft gegen Mitarbeiter deutscher Behörden aufmerksam. Besonders betroffen sind demnach die Mitarbeiter der Sozialbehörden.
Dabei gehen die Übergriffe von Verbalattacken und Sachbeschädigung, bis hin zu Einschüchterung und Körperverletzung.
"Arbeitsunfälle . . . "

Der Bericht wirft die Frage auf, was diese Aggressionen auslöst.

1. Zunächst ist sicherlich zum einen der soziale Hintergrund sowohl der Bürger als auch der Behördenmitarbeiter von Bedeutung.

2. Dann kommt die die charakterliche Entwicklung und auch das angelernte Menschen- und Weltbild ist von Belang. Es gilt die einfache Frage nach der Höherwertigkeit: Geld oder Mensch?

3. Weiterhin ist von hoher Bedeutung, dass nicht selten durch die Entscheidungen der Behörde eine reale Existenzbedrohung ausgelöst wird. Dabei ist es für die Kettenreaktion zunächst völlig unerheblich, wer "schuld" ist.
So kann häufig beobachtet werden, dass etliche Menschen regelrecht zerbrechen, kapitulieren und sich aufgeben, mit dem Ergebnis der Selbstzerstörung. Gefährlicher aber für die Behörde sind die anderen, bei denen tatsächlich Gewaltbereitschaft ausgelöst wird.

4. Die Verursacher bleiben im Hintergrund. Realitäts- und Bürgerferne haben eine Gesetzgebung möglich gemacht, die sich noch verheerend auswirken wird.
Fakt ist, die Politik der vergangenen Jahre hat es in hohem Maße zu verantworten, dass wir eine erschreckende Zunahme an künstlich geschaffenen sozialen Brennpunkten erleben werden.

zum Podcast:

http://blog.br-online.de/report-muenchen/2011/02/21/bedroht-beleidigt-bedrangt-%e2%80%93-angst-in-deutschen-amtern.html

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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