Aus Protest Hab und Gut vor`s Jobcenter gekippt

„Eine 43-jährige Frau, kippt ihr letztes Hab und Gut vor dem Jobcenter Saarbrücken, Hafenstrasse ab und will dort einziehen.

Die Frau hat vor einem Jahr ihren Job verloren, hat Schulden und ist mit ihrem erwachsenen Sohn bei einem Bekannten in einem kleinen Zimmer untergekommen.

Aus Protest gegen die ihrer Meinung nach schlechte Behandlung durch das Jobcenter Saarbrücken, lädt die Frau heute in der Hafenstraße eine volle Lkw-Ladung mit ihrem Hab und Gut vor der Behörde ab.

Die Möbel waren in einer Garage gelagert und verschimmelten vor sich hin. Nun hat man ihr noch die Garage gekündigt. Doch wohin mit dem ganzen Hausstand. Da kam ihr die Idee das Mobiliar vor dem Jobcenter abzuladen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Das hat sie mit der Aktion erreicht“
Von ZBS Redaktion

Weitere seriöse Berichterstattung zum dem Vorfall liegt derzeit noch nicht vor. Die geschilderte Aktion ist allerdings dermaßen auffällig, dass weitergehende Recherchen unverzichtbar sind.

Die zunehmende Ghettoisierung von Leistungsbeziehern, die dauerhaften Kürzungen des Existenzminimums um Wohnkosten selbst aufzustocken, die systematische und nachweisbare Falschberatung in etlichen Jobcentern und die Entwicklungen bezahlbaren Wohnraums werfen seit Langem ihre Schatten voraus.

Durch die Geizpolitik der Kommunen und frisierte Gefälligkeitsgutachten wird der Handlungsfreiraum für wohnungssuchende Leistungsbezieher, verarmte Rentner und Studenten drastisch reduziert.

Autor:

Ulrich Wockelmann aus Iserlohn

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