AUFRUF zur Teilnahme an der Mahnveranstaltung in Erinnerung an die Reichspogromnacht
Am 9. November ist es genau 73 Jahre her, dass wie in Iserlohn in ganz Deutschland die meisten Synagogen niedergebrannt wurden. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden verleumdet, geschlagen und abgeführt, jüdische Geschäfte zerstört. Ein großer Teil der Bevölkerung schaute dem furchtbaren Treiben der Nationalsozialisten zu oder einfach weg.
Nach Ausgrenzung und Diskriminierung begann mit der Reichspogromnacht (verharmlosend auch als „Reichskristallnacht“ bezeichnet) am 9. November 1938 der Vernichtungsfeldzug gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland und später in fast ganz Europa. Diesen mörderischen Aktivitäten fielen auch unendlich viele Andersdenkende und Angehörige anderer Nationalitäten zum Opfer.
Das FriedensPlenum Iserlohn, Pax Christi und der SPD-Stadtverband Iserlohn rufen zu einer besonderen Mahnveranstaltung auf, die ein Zeichen setzen soll gegen Rassismus und Gewalt. Gleichzeitig sollen alle aufrecht Denkenden damit zu Zivilcourage und zum Eintreten für Menschenwürde, Toleranz und Respekt gegenüber allen Mitgliedern unserer Gesellschaft aufgerufen werden.
Wir laden deshalb alle Bürgerinnen und Bürger Iserlohns ein zur Teilnahme an der aktuellen Mahnveranstaltung am
Mittwoch, den 9. November 2011, 18.00 Uhr
Gedenkstein für die Synagoge
(Mendener Straße / Ecke Karnacksweg)
Als Hauptredner konnte Rico Quaschny, Archivleiter der Stadt Iserlohn, gewonnen werden.
Nach der Ansprache erfolgt ein Schweigegang durch die Fußgängerzone, der am Mahnmal am Poth mit Redebeiträgen der Veranstalter und Niederlegung von Blumengebinden abgeschlossen wird.
Zeigen wir unser Gesicht – auch und gerade mit Blick auf immer wieder spürbare rechtsradikale Tendenzen !
Stadtverband Iserlohn Gez. Dimitrios Axourgos
Pax Christi Gez. Werner Morgenbrod
FriedensPlenum Iserlohn Gez. Detlev Paul
Autor:Dimitrios Axourgos aus Iserlohn |
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