Auf der Emst: Neuer Plan und 40 Prozent mehr Grünfläche

Von links: CDU-Fraktions-Chef Fabian Tigges, Ilona Höche, S-Probis-Projektleiter Lars Heierhoff, S-Probis-Geschäftsführer Frieder Altrogge sowie Walter Ebeling und Michael Schmitt.
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Die CDU-Fraktion stellte am Donnerstagabend im Rahmen eines Vor-Ort-Gespräches "Auf der Emst" fest, "sich um die Rückkehr zur Sachlichkeit zu bemühen".

Die Rede ist von dem Wohngebiet "Auf der Emst", das über eine Ringbebauung verfügt und wo demnächst nach den Plänen der Sparkassentochter S-Probis weitere Ein-Familien-Häuser und drei Mehr-Familien-Häuser auf der jetzt noch vorhandenen großen Grünfläche ("Die grüne Emst-Lunge") entstehen sollen.

Bürgerinitiative läuft Sturm

Gegen diese Pläne läuft seit kurzem eine Bürgerinitiative Sturm. "Die Heftigkeit ist schon bemerkenswert", so CDU-Fraktions-Chef Fabian Tigges, der wie sein Kollege Michael Schmitt, Vorsitzender des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung, die sachliche Kritik der Anwohner erst nimmt, aber gleichzeitig auch klar unterstreicht: "Die Bebauung ist wünschenswert." Michael Schmitt ergänzte: "Bei der S-Probis handelt es ich um eine renomierte Gesellschaft, der wir seit Jahren vertrauen können."
Um die neuen Pläne vorzustellen,um auch die Emotionen weitgehend zurückzuschrauben und die Diskussion auf ein sachliches Niveau zu heben, lädt die CDU-Fraktion für Montag, 18. August, um 19 Uhr in den Ratsaal ein. Fabian Tigges: "Es werden alle Themen aufgegriffen. Wir wollen mit den Bürger über das WIE nicht über das OB diskutieren."

Zahl der Ein-Familien-Häuser soll von 90 auf 64 sinken

Was heißt, dass die von der S-Probis überarbeiteten Pläne präsentiert werden. Demnach soll die Grundstücks-Anzahl für Ein-Familien-Häuser von 90 auf 64 reduziert werden. S-Probis-Geschäftsführer Frieder Altrogge: "Die bebaute Fläche sinkt von 40.250 qm auf 35.000. Gleichzeitig erhöht sich der Grünflächan-Anteil von 14.790 auf 20.760 qm." Altrogge möchte auch mit dem neuen, überarbeiteten Plan "die städtebauliche Struktur der Südorientierung und die Vermeidung von gegenseitiger Verschattung sicherstellen."

Parkplätze nur zu 60 Prozent ausgelastet

Die S-Probis hat zudem Untersuchungen anstellen lassen. So ist die Auslastung der bislang vorhandenen Parkplätze nur zu 60 Prozent erkennbar. Probleme gibt es lediglich zwischen 7.30 und 8 Uhr vor der Grundschule Auf der Emst. "Die", das war einhellige Meinung, "ist auf den morgendlichen Schultourismus zurückzuführen." Altrogges Fazit: "Die Bauung führt zu keinen Engpässen."
Nun liegt es erst einmal an der Politik, ob sie diesen Veränderungen zustimmt und dann sind S-Probis und die CDU gespannt, wie die Bürgerinitiative reagiert.
Fakt ist, dass das Thema brisant bleibt. Der neue Rat hat wenig Zeit, sich einzurichten, die Anwohner Auf der Emst haben sich nämlich schon bestens präpariert.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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