Arbeitsvermittler in Jobcentern fürchten sich vor Angriffen
Während die Bundesagentur für Arbeit Existenzbedrohende Sanktionen gegen Erwerbslose in Rekordhöhe verkündet, wächst in den Jobcentern die Angst vor Aggression und Gewalt gegen die Jobcentermitarbeiter. Einen inneren Zusammenhang sehen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung offensichtlich nicht.
„Wir wollen niemanden unter Generalverdacht stellen“, sagen heute fast alle Chefs der Arbeitsvermittlung. Sie betonen es. Aber sie befassen sich derzeit in Arbeitsgruppen mit einem Papier, dass auflistet, welche Vorsorge für Sicherheit möglich und nötig ist.“
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Anlass der Debatte war die Tötung der Jobcentermitarbeiterin Irene N. in Neuss am 26. September 2012. Inzwischen hat das Düsseldorfer Landgericht den tödlichen Angriff auf die Jobcentermitarbeiterin mit lebenslanger Haft bestraft. Aber die Ursachen der zunehmenden Aggression sind damit nicht behoben.
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Die gesellschaftliche Ächtung der Leistungsberechtigten, Perspektivlosigkeit, zunehmende Verarmung und die psychische Gewalt der Existenzbedrohenden Sanktionsschikanen, auch „Verfolgungsbetreuung“ genannt, verschärfen das Reizklima in den Sozialbehörden zunehmend.
Autor:Ulrich Wockelmann aus Iserlohn |
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