Altablagerungen: Es besteht keine Gefahr für die Bürger Auf der Emst

Unten links ist die aktuelle Ringbebauung erkennbar. Oben rechts ist die unter A aufgelistete ehemalige Deponie Oestricher Straße eingekreist, unten rechts das Gelände, auf dem sich der Klettergarten befindet. | Foto: Karte der Stadt Iserlohn
  • Unten links ist die aktuelle Ringbebauung erkennbar. Oben rechts ist die unter A aufgelistete ehemalige Deponie Oestricher Straße eingekreist, unten rechts das Gelände, auf dem sich der Klettergarten befindet.
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Auf der Infoveranstaltung der Stadt Iserlohn am Donnerstagabend in der SASE zum Thema Bebauung "Auf der Emst" wurde vom Sprecher der Bürgerinitiative, Dieter Zeh, ein neuer Gegenapsekt vorgetragen. Er wollte wissen, "ob wir Auf der Emst von den Ablagerungen im Untergrund bedroht sind?"

Schon während der Veranstaltung haben Frieder Altrogge, Geschäftsführer der S-Probis, die die Bebauung initiiert, und Mike Janke, Leiter des Baudezernates bei der Stadt Iserlohn, diese Befürchtungen als nicht relevant bezeichnet: "Es besteht überhaupt keine Gefahr."

Nun übermittelte die Stadtpressesprecherin Christine Schulte-Hofmann Informationen zum Thema Ablagerungen "Auf der Emst". Hier der komplette Wortlaut:

In der Nähe des geplanten Baugebietes “Auf der Emst” liegen zwei ehemalige Deponien in jeweils ca. 200m Entfernung:

A) ehemalige Deponie Oestricher Straße

Die ehemalige Deponie für feste Siedlungsabfälle an der Oestricher Straße besteht nach Auskunft der unteren Bodenschutzbehörde hauptsächlich aus Aschen und Schlacken. In den neunziger Jahren wurden hier Sicherungsmaßnahmen aufgrund hoher Schwermetallwerte vorgenommen. Es wurde eine zweilagige mineralische Abdeckung aufgebracht und für Bauvorhaben wurden entsprechende Auflagen festgesetzt. Nach Auskunft der unteren Bodenschutzbehörde des Märkischen Kreises geht von dieser Altablagerung keine Gefahr aus.

B) ehemalige Deponie Obergrüne

Die ehemalige Deponie Obergrüne war als Boden- und Bauschuttdeponie zugelassen, es wurden während der Betriebszeit aber auch andere Materialien, wie z.B. Haus¬müll, Baumischabfälle, Elektroschrott, Metallschrott und Grünabfälle dort abgelagert. Grünabfälle können als ursächlich für die Entstehung von Methan im Deponiekörper angesehen werden. Bis zum Jahre 2012 wurden auf dem ehemaligen Deponiekörper regelmäßig Bodenluftuntersuchungen durchgeführt, um eine mögliche Gefährdung durch Gasmigration aus diesem auszuschließen. Aufgrund der geringen gemessenen Werte wurde die Überwachung in Abstimmung mit der unteren Bodenschutzbehörde des Märkischen Kreises 2012 eingestellt, da bei Beibehaltung der derzeitigen Nutzung (Klettergarten der Kreishandwerkerschaft) von der ehemaligen Deponie keine Gefahr mehr ausgeht.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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