Prorussische Schmierereien in Iserlohn
Ärger wegen „Z“ der Putin-Sympathisanten

Das „Z“ auch an der Bushaltestelle Hombruch in Iserlohn. Fotos: privat
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  • Das „Z“ auch an der Bushaltestelle Hombruch in Iserlohn. Fotos: privat
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Illegale Graffiti sind in Iserlohn sowieso ein Problem, jetzt kommen noch prorussische Schmierereien hinzu. Aufgefallen und bei der Polizei angezeigt wurden sie von einer Anwohnerin der Bremsheide.
„In unserer Siedlung leben viele Menschen, die beispielsweise aus Russland, der Ukraine oder aus Kasachstan kommen“, verrät Anna Meresta, die nach eigener Aussage selbst aus Polen stammt.
Das Zusammenleben mit der Nachbarschaft sei im Grunde unkompliziert, doch seit den letzten Wochen sei auch hier die Situation angespannter. „An einigen Wänden, auf Stromkästen und auf der Straße ist das Z-Zeichen plötzlich zu sehen“, erklärt Anna Meresta. „Auch die Bushaltestelle Hombruch ist komplett verschmiert.“

Das Z-Symbol auch auf Stromkästen.

Darüber ärgere sie sich sehr, mehr noch, sie sei schier entsetzt: „Dieses Zeichen ist ein Symbol der russischen Föderation mit deren unverschämter Aggression und den Angriffen auf die Ukraine. Dieses Z gleicht dem Hakenkreuz-Symbol aus dem zweiten Weltkrieg.“

„донбасс“ ist russisch und steht für die Region Donbas im Südosten der Ukraine, wo mehrheitlich Russisch gesprochen wird - im Gegensatz zum Westen der Ukraine, wo das Ukrainische dominiert.
  • „донбасс“ ist russisch und steht für die Region Donbas im Südosten der Ukraine, wo mehrheitlich Russisch gesprochen wird - im Gegensatz zum Westen der Ukraine, wo das Ukrainische dominiert.
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Das Z-Symbol schockiert derzeit die ganze Welt. Der Buchstabe war zunächst auf russischen Panzern zu sehen, dann auf zivilen Autos oder auf Kleidung.
Das „Z“ wurde auch öffentlichkeitswirksam im Luschniki-Stadion in Moskau letzte Woche genutzt. Dort schwenkten Putin-Anhänger die russischen Staatsflaggen und Fahnen mit dem Buchstaben „Z“, der als Symbol für die "militärische Spezial-Operation" stehe.
Zur Bedeutung hat sich mittlerweile auch Russlands Regierung geäußert: „Z“ stehe für "Za Pobedu" - übersetzt: "Auf den Sieg".

Anna Meresta aus Iserlohn ist der Meinung, man dürfe die Verbreitung solcher kriegstreibenden Botschaften nicht zulassen. „Die Polizei muss härter durchgreifen. Das „Z“ unterscheidet sich von den üblichen Graffiti-Schmierereien und müsste umgehend geahndet und von den Wänden entfernt werden.“

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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