Stadt Iserlohn
Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner

Die Raupen besitzen giftige Brennhaare, die langwierige Entzündungen der Haut bzw. Schleimhäute und Atemwege auslösen können. | Foto: pixabay
  • Die Raupen besitzen giftige Brennhaare, die langwierige Entzündungen der Haut bzw. Schleimhäute und Atemwege auslösen können.
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Seit einigen Tagen werden die ersten Raupen des Eichenprozessionsspinners auch auf Iserlohner Stadtgebiet nachgewiesen. Es ist insbesondere der Iserlohner Norden betroffen, dort waren die Raupen Ende Mai unter anderem im Bereich des Ruhrtalradweges festgestellt und umgehend beseitigt worden. Es ist aber wahrscheinlich, dass sich der Eichenprozessionsspinner (EPS) im Laufe des Jahres noch weiter im Stadtgebiet ausbreiten wird.

Konkrete Gesundheitsgefahr für Menschen

Die Stadt Iserlohn warnt daher: Von den Raupen dieses Nachtfalters geht eine konkrete Gesundheitsgefahr für den Menschen aus. Die Raupen besitzen giftige Brennhaare, die langwierige Entzündungen der Haut bzw. Schleimhäute und Atemwege auslösen können. Da die Haare sehr leicht sind, können sie mit dem Wind auch an nicht von den Raupen befallenen Regionen verbreitet werden. Auch nach Verschwinden der Raupen können die Haare über längere Zeiträume vor Ort verbleiben und Reaktionen auslösen.

Absaugen durch spezialisierte Fachbetriebe

Sofern die Tiere auf städtischen Bäumen auftauchen, kümmert sich die Stadt Iserlohn um die Beseitigung, werden Privatbäume befallen, muss der jeweilige Eigentümer das Absaugen der Raupen durch spezialisierte Fachbetriebe veranlassen. Keinesfalls sollte versucht werden, die Raupen eigenhändig zu entfernen. Wer eine solche Prozession oder auffällige Raupenansammlungen insbesondere an Eichen aber auch an Hainbuchen entdeckt, sollte sich schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich entfernen.

Bei Beobachtungen Meldung an Stadt oder SIH

Die Stadt Iserlohn bittet alle Bürgerinnen und Bürger um Mitteilung, wenn sie Eichenprozessionsspinner entdecken, damit rechtzeitig Maßnahmen der Gefahrenabwehr eingeleitet werden können. Zudem steht die Stadt Iserlohn mit den verschiedenen Straßenbaulastträgern in Kontakt, um die Richtung der Ausbreitung besser einschätzen und im Zweifelsfall Nachbarkommunen warnen zu können.
Wer Eichenprozessionsspinner entdeckt, kann diese direkt dem Ordnungsamt der Stadt Iserlohn per E-Mail an ordnungsamt@iserlohn.de oder über die Homepage des Stadtbetriebes Iserlohn Hemer unter www.sih-online.de (Störungsmeldung anklicken) melden.
Der Eichenprozessionsspinner wird oft mit Schwarmspinnern, Gespinstmotten und weiteren Falterarten verwechselt, die aber in der Regel ungefährlich für den Menschen sind und vor Ort verbleiben können. Eine Begutachtung, ob es sich um ungefährliche Tiere handelt, erfolgt durch die Fachleute der Stadt Iserlohn.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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